DAEMONICUS - Eschaton
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2021
Mehr über Daemonicus
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Black Lion Records
- Release:
- 20.08.2021
- To Poison Everything
- Reform Or Die
- The Double Edged Sword
- Heretic Trials
- The Grand Inquisitor
- Sacred And Secular
- You Know My Name
- Fate Sealed By Faith
- Termination
Was für eine Walze!
Neun Jahre sind vergangen, seit DAEMONICUS das letzte Album "Deathwork" veröffentlicht hat. Jetzt steht mit "Eschaton" das insgesamt dritte Album vor der Veröffentlichung. Gleichzeitig ist es ehrlicherweise auch das erste Album, das ich von DAEMONICUS wahrnehme. Die Mischung aus Bandname und Albumtitel lässt mich im Vorfeld tatsächlich an eine griechische Black/Death-Metal-Truppe denken, deren Sound vermutlich irgendwo zwischen BEHEMOTH und ROTTING CHRIST liegen könnte.
Nun, manchmal liegt man mit seinen Vermutungen daneben. Denn DAEMONICUS spielt zwar Death Metal, kommt aber nicht aus Griechenland, sondern aus Schweden und spielt den für ihre Heimat typischen Old School Death Metal. Hier sind nicht die genannten Bands als Einflüsse und musikalische Orientierung zu nennen, sondern die im schwedischen Old School Death üblichen ENTOMBED, DISMEMBER, UNLEASHED bzw. neuere schwedische Bands wie LIK. Am meisten erinnert mich DAEMONICUS jedoch tatsächlich an eine deutsche Band, die jedoch ebenfalls von den zuvor genannten Truppen beeinflusst wurde: ENDSEEKER. Und ein solcher Vergleich aus meinem Munde stellt schonmal ein ziemliches Lob für DAEMONICUS dar, wenn man bedenkt, dass ich den beiden letzten Werken der Hamburger die Höchstnote verpasst habe. Die Verbindung zwischen diesen Bands sehe ich insbesondere in den Vocals, denn Fronter PO Wester klingt oftmals ENDSEEKER-Lenny recht ähnlich. Es gibt aber sogar Momente (beispielsweise in 'Fate Sealed Faith), in denen PO Wester ein wenig wie DARK TRANQUILLITYs Mikael Stanne klingt.
DAEMONICUS liefert auf "Eschaton" eine abwechslungsreiche Mischung ihres Grundsounds. Die Songs sind mal groovend, wie 'Heretic Trails', mal im Midtempo wie beispielsweise 'Reform Or Die' oder auch im Schnellzug-Tempo wie in 'You Know My Name'. Dabei macht DAEMONICUS durchweg eine starke Figur und weiß den Hörer von der ersten Sekunde mitzureißen und den Schädel abzuschrauben. Das Ganze wird dann in einem ranzigen und fetten Sound in bestem Hm-2-Gitarrenklang geboten, wie man es sich von schwedischen Bands wünscht.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mario Dahl