DARE - Sacred Ground
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2016
Mehr über Dare
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Legend Records (Warner)
- Release:
- 15.07.2016
- Home
- I'll Hear You Pray
- Strength
- Every Time We Say Goodbye
- Days Of Summer
- On My Own
- Until
- All Our Brass Was Gold
- You Carried Me
- Like The First Time
- Along The Heather
Bekanntes Land.
Die Briten DARE sind seit fast 30 Jahren eine Melodic-Rock-Institution und haben mit "Out Of The Silence", "Blood From Stone" und "Calm Before The Storm" drei Werke in der Diskographie, die gerne mit dem Stempel "Klassiker" versehen werden. Ab dem 2001er-Album "Belief" gab es zudem deutliche keltische Einflüsse zu hören, die den Werken auch das Label Folk einbrachten.
"Sacred Ground" ist das mittlerweile siebte Studioalbum von Darren Wharton und seinen Sidekicks und ist wieder eine Spur rockiger ausgefallen als die Vorgängerwerke. Klar, hier wird immer noch eher seicht gerockt und gemeine Stimmen dürften heuer von Ü50-Musik sprechen, aber im Vergleich zu "Arc Of The Dawn" und "Beneath The Shining Water" ist die keltische Note nun mal reduziert und kommt nur bei einem Song wie 'Until' wirklich zum tragen.
Ansonsten gibt es sehr einschmeichelnde, melodische Rocker, die vor allem von Whartons Vocals leben. Die eher epischen 'Strength' und 'All Our Brass Was Gold' sind da genauso hervorzuheben wie das eröffnende, knackige Doppel 'Home'/'I'll Hear You Pray'. Das ist schlicht schöne Rockmusik, die es schafft, einige Ohrwürmer zu platzieren. Wer diesen Satz abschreckend findet, sollte dann auch wirklich die Hände von "Sacred Ground" lassen, denn das Album ist sicher eher etwas für in sich ruhende, entspannte Menschen, als für den unsteten Geist.
Es darf aber nicht verheimlicht werden, dass es an der ein oder anderen Stelle doch etwas dick aufgetragen wird. Wer es schafft bei 'On My Own' nicht an JOHN DENVERs 'Country Road' zu denken, dürfte viele Jahrzehnte Musikgeschichte verpasst haben. Auch die Texte nehmen relativ sicher jede Kitschklippe mit, wobei mich persönlich das nicht wirklich stört.
Unterm Strich ist "Sacred Ground" für mich ein schönes Melodic-Rock-Album mit wunderbaren Vocals, das auch kleine Schwächen aufweist. Genrefans sollten hier sicher einmal hineinhören, wer allerdings bei JOURNEY schon die Augenbrauen hochzieht, ist hier sicher an der falschen Adresse.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk