DARKING - Steal The Fire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2015
Mehr über Darking
- Genre:
- Heavy Metal / Epic Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Jolly Roger Records
- Release:
- 02.02.2015
- Icarus
- Steal The Fire
- Eldorado
- I'm A Legend
- Killing Machine
- The Storyteller
- Stormbringer
- Circle Of Life
Epic Metal der reinen Lehre
DARKING kehrt mit dem zweiten Album "Steal The Fire" zurück und macht genau da weiter, wo das Debüt aufhörte. Geboten wird klassischer Heavy Metal mit deutlicher Epic-Metal-Schlagseite. Dass das ganze vor allem nach den Landsmännern DOMINE, insbesondere deren Frühwerk, klingt, kommt nicht von ungefär, schließlich greift hier der ehemalige Gitarrist der Elrik-Fans in die Saiten. Passend dazu gibt es mit 'Stormbringer' auch hier einen Song, der sich dem schwarzen Schwert aus Michael Moorcocks Klassikern widmet. Auch an die griechische Mythologie wurde mit 'Icarus' gedacht und eine typische Barbaren-Hymne gibt es mit 'Killing Machine'.
"Steal The Fire" deckt auch textlich das Programm des Epic Metals ab. Musikalisch fährt man die traditionelle Schiene, eine reduzierte Instrumentierung, Bass, Gitarre und Schlagzeug und dazu ein heroischer Sänger. Der kennt seine Grenzen und sieht größtenteils von Ausflügen in die ganz hohen Lagen ab. Diese Instrumentierung wird von einer trockenen, aber transparenten Produktion ins rechte Licht gerückt, was "Steal The Fire" auch klanglich zu einer runden Sache macht.
Bleiben die Lieder selbst, an denen ich ebenfalls nichts auszusetzen habe. Die Stücke sind zumeist im oberen Midtempo gehalten, folgen den üblichen Kompositionsschemata und sind samt und sonders mit eingängigen Refrains gekrönt, die sich gut mitsingen lassen. Auch wenn mir 'I'm A Legend' irgendwoher bekannt vorkommt, macht es viel Spaß, der Titelsong ist ein echter Hit und die oben genannten 'Icarus' und 'Killing Machine' stehen dem in nichts nach.
Kurz und gut: DARKING legt ein gelungenes Genrealbum vor, das keine Schwächen aufweist und Epic-Metal-Fans glücklich machen wird. Damit erfindet man das Rad zwar nicht neu, aber in diesem Genre nutzt man Räder ja auch eher zum pathetischen Im-Kreis-Laufen und Aufbau der gut geölten Muskulatur, was DARKING perfekt beherrscht. Also freue ich mich über "Steal The Fire", ein Album zum Fistraisen, Mitsingen und zur Realitätsflucht.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst