DARKNESS - First Class Violence
Mehr über Darkness
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 12.10.2018
- Prelude In E (Intro)
- Low Velocity Blood Spatter
- Neoprimitive
- Hate Is My Engine
- See You On The Bodyfarm
- Zeutan
- The Autocrazy (Autocracy) Club
- Born Dead
- First Class Violence
- I Betray
Essen Death Squad.
Die Dunkelheit kehrt zurück! Eigentlich ist sie schon seit der "XXIX"-EP wieder da und "The Gasoline Solution" bot uns vor zwei Jahren wieder spitzenmäßigen Thrash Metal made in Ruhrgebiet. Richtig, DARKNESS fand vor kurzem zu alter Klasse zurück und verband den Charme der späten 1980er Jahre mit zeitgemäßen Elementen, die mir diese Sparte seit vielen Jahren so schmackhaft machen. Und davor macht auch das zweite Comeback-Album der Essener Wüteriche keinen Halt: "First Class Violence" macht ernst und - vor allem – dem Titel alle Ehre.
Was unterscheidet jedoch das fünfte DARKNESS-Album von allen anderen Alben im Thrash Metal?
Nun, zum einen blicken Lacky und Arnd trotz der langen Abstinenz auf eine jahrelange Erfahrung zurück. Die beiden wissen eben, wo der Thrash-Metal-Frosch die Locken hat und wie man gute, erbarmungslose und wütende Kost an den Mann bringt. Mit Meik und Dirk bilden die beiden eine instrumental eingeschworene Einheit, die alle Songs der neuen Platte wie aus einem Guss klingen lässt. Und Fronter Lee setzt mit seinen markanten Vocals der Atmosphäre die Krone auf. Als Quintett haben die Jungs enorme Lust, der hungrigen Meute ihre Version von "Good Friendly Violent Fun" zu demonstrieren.
Zum anderen sind es eben solche Stücke wie 'Low Velocity', 'Zeutan', das Grande Finale 'I Betray' sowie der Titeltrack, die sich hundsgemein den Weg durch die Lauschmuskeln bahnen und dort ihr Unheil anrichten. Es sind eben diese kleinen Ohrwürmer, die den "First Class Violence"-Braten richtig fett machen. Sicherlich gibt es auch Songs, die mich persönlich nicht ganz so sehr catchen wie die genannten – hier wäre beispielsweise 'Born Dead' zu nennen – doch als Ganzes macht die Platte einfach eine ungemein homogene Figur und die Band ist wahnsinnig gut eingespielt.
Es gibt etliche Comebacks, die in die Hose gehen. Und als DARKNESS ihre damalige "XXIX"-EP ankündigten, war auch ich ehrlich gesagt ein wenig skeptisch und befürchtete, die Fünf würden nicht an die Klasse solcher Alben wie "Death Squad" oder "Defenders Of Justice" herankommen. Doch ich wurde nicht nur 2015 und 2016 mit "The Gasoline Solution" eines Besseren belehrt. Denn DARKNESS hat mit vorliegendem Erste-Sahne-Rundumschlag ein sehr gutes Thrash-Metal-Werk am Start.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp