DARKTHRONE - Ravishing Grimness
Mehr über Darkthrone
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Moonfog Productions
- Release:
- 29.09.1999
- Lifeless
- The Beast
- The Claws Of Time
- Across The Vacuum
- Ravishing Grimness
- To The Death (Under The King)
Reconquering the throne.
Über DARKTHRONE noch etwas zu schreiben, heißt Fenriz nach Norwegen tragen. "Ravishing Grimness" gehört zu der Schaffensphase der Band, die mir mit am besten gefällt. Ja, ich weiß, wie untrve. Ist aber so. Nach all dem Durcheinander, den Verwicklungen und Stiländerungen, auf die ich hier nicht eingehen kann, da sich sonst ein eigener Artikel gäbe, war eine gewisse Kontinuität innerhalb der Band eingetreten.
Wir befinden uns also nun im Jahr 1998: es sollte primitiv zugehen, dabei aber nicht an Atmosphäre fehlen, Punk, Metal, einfache Strukturen und Texte. Und das klappte in der Phase, die über einige Alben ging, prächtig. Fenriz und Nocturno Culto ließen sich von NWOBHM und den 70ern inspirieren, was den rockigen Anteil der Songs erklärt.
'Lifeless' und 'The Beast' preschen vorwärts, markant, schwarz, metallisch. Das monoton marschierende Element ist Teil des Stilkorsetts. DARKTHRONE verzichtet auf uncoole Klargesänge: Hier geht es hinaus in den Schnee, den wilden Banden, die sich noch einige Tagesmärsche entfernt befinden, entgegen.
DARKTHRONE führte ein, was VREID, KOLDBRANN und KHOLD gern aufnahmen: Diese Prise Black'n'Roll, die dem Sound ein ganz eigenes Gepräge gab. Nicht Virtuosität und progressive Herangehensweise waren das Ding, sondern Ausdruck, Spontanität, wilde Bewegung, nachvollziehbare Leads.
Mit 'Claws Of Time', dem dritten Track des Albums, gelang DARKTHRONE ein echter Hit. Das ist einer ihrer besten Songs überhaupt. Das Album enthält nur sechs Tracks. Jeder knallt von vorne bis hinten. Heute sind die Norweger noch weit rockiger, die 70er haben endgültig Einzug gehalten. Seinerzeit trabten sie durch den Wald, unaufhaltsam, Pfeile im Anschlag.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Matthias Ehlert


