DARZAMAT - Solfernus' Path
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2009
Mehr über Darzamat
- Genre:
- Dark Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Massacre/Soulfood
- Release:
- 28.08.2009
- False Sleepwalker
- Vote For Heresy
- I Devium (Intro)
- Pain Collector
- Final Conjuration
- II Fumus
- Gloria Inferni
- III Venenum (Intro)
- Solfernus Path
- Lunar Silhouette
- King Of The Burning Anthems
- IV Spectaculum (Intro)
- Chimera
- Mesmeric Seance
Das fünfte Album der Gothic-Deather
Das polnische Quintett DARZAMAT ist schon seit 14 Jahren in der Szene unterwegs und zeichnet sich seitdem mit einem durchaus ungewöhnlichen Stil zwischen Death und Gothic Metal aus. Denn obwohl auch DARZAMAT das bekannte Engel/Teufel-Spiel bei den Vokals spielen, klingen DARZAMAT eben nicht wie (frühe) LACUNA COIL, THEATER OF TRAGEDY und Konsorten. DARZAMAT gehen dafür im gleichen Maße härter und orchestraler zu Werke, was sie wohltuend von der Masse abhebt.
Dennoch werde ich bei aller Originalität nicht ganz glücklich mit "Solfernus' Path". Das hat mehrere Gründe. So gibt es Passagen, wo das vokale Wechselspiel etwas unpassend und aufgesetzt wirkt. 'Vote For Heresy' ist so ein Beispiel. Eigentlich eine lupenreine Death-Metal-Nummer, wo Frontfrau Nera im Chorus im Hintergrund 'Vote For Heresy' singen darf. Das wirkt aber für mich nicht flüssig. Zudem sind mir die Keyboards an einigen Stellen zu süßlich und aufdringlich. Da könnte man meiner Meinung nach durchaus reduzieren, widerspricht es doch der ansonsten eher düsteren Atmosphäre des Werkes. Zudem fehlt mir unter den zehn Songs (plus vier Interludien) einfach das ganz zwingende Songwriting. Es gibt keinen Song, der sich bei mir im Hirn festgesetzt hat. Nichts, was ich morgen wieder hören muss, weil ich es sonst nicht mehr aus dem Kopf bekomme. Bei 'Gloria Inferni' finde ich den Refrain sogar unspektakulär.
Aber das kann natürlich durchaus an mir liegen. Wer Metal in der Schnittmenge von Death und Gothic hören will, nichts gegen eine ordentliche Portion Bombast hat und vokales Wechselspiel nicht leid ist, sollte in "Solfernus' Path" durchaus reinhören. Für mich ist es tatsächlich eine in weiten Teilen ordentliche Platte, die nicht mitreißt.
Anspieltipps: False Sleepwalker, Final Conjuration, Solfernus' Path
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk