DEAD DAISIES, THE - Holy Ground
Auch im Soundcheck: Soundcheck 01/2021
Mehr über Dead Daisies, The
- Genre:
- Classic / Hard / Heavy Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- The Dead Daisies Pty Ltd. / SPV
- Release:
- 22.01.2021
- Holy Ground (Shake The Memory)
- Like No Other (Bassline)
- Come Alive
- Bustle And Flow
- My Fate
- Chosen And Justified
- Saving Grace
- Unspoken
- 30 Days In The Hole
- Righteous Days
- Far Away
Die All-Star-Gruppe des Hardrock schlägt wieder zu
Die DEAD DAISIES eröffnen das neue Jahr mit ihrem fünften Studioalbum "Holy Ground". Aktuell besteht die Veteranentruppe aus den Gitarristen Doug Aldrich (ex-WHITESNAKE) und David Lowy, dem Schlagzeuger Deen Castronovo (ex-JOURNEY) und seit dem abgelaufenen Jahr dem Sänger und Bassisten Glenn Hughes (ex-DEEP PURPLE, Solo).
Bevor wir zu Einzelheiten kommen, ist zunächst festzustellen, dass die DEAD DAISIES auf ihrer neuen Scheibe heftig und beinahe ununterbrochen abrocken. Das zeigt zum Einstieg gleich das sehr starke Titelstück. Ebenso geht es bei 'Bustle And Flow', 'Saving Grace' oder 'Righteous Days' mit seinem guten Gitarrensolo mächtig zur Sache. Der neue Frontmann Glenn Hughes wird als "Voice of Rock" bezeichnet, auch wenn er sich in der Vergangenheit mit seiner gelegentlich auftretenden Vorliebe für Funk und Soul unter Rockfans nicht immer Freunde gemacht hat. Doch auf "Holy Ground" zeigt er mit seiner kraftvollen Stimme wieder seine Stärke als Rockshouter. Seine stimmliche Variabilität beweist er nicht zuletzt bei 'Like No Other', und da das Stück schon den Untertitel 'Bassline' trägt, spielt er gleich noch ein Solo auf dem Tieftöner.
Dazwischen wird bei 'My Fate' der Härtegrad ein wenig gesenkt. Das Stück zeichnet sich durch das transparent arrangierte Zusammenspiel der Gitarren, der röchelnden Bassgitarre und des kraftvollen Getrommels aus. Auch 2021 stöbern die toten Gänseblümchen wieder in der Rockgeschichte, indem sie den HUMBLE-PIE-Klassiker '30 Days In The Hole' covern, wobei ihre Interpretation deutlich härter als das locker groovende Original ist. Ein weiterer Höhepunkt nach dem Eröffner ist das abschließende 'Far Away', das als Ballade anfängt, sich im Laufe seiner sieben Minuten aber ständig intensiviert und als mächtige, emotionale Rockhymne kulminiert, in der verzerrte Gitarren und Geigen wunderbar zusammengebracht werden.
So wird die Scheibe von zwei sehr starken Nummern eingerahmt. Und auch wenn "Holy Ground" mich insgesamt nicht völlig mitreißt, ist es ein gutes Rockalbum geworden, das keinen einzigen Ausfall enthält und auf dem jedes Lied ein eigenes Gesicht hat.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser