DEAD MEMORY - Awake
Mehr über Dead Memory
- Genre:
- Modern Hard Rock
- Label:
- Jumi
- Release:
- 02.12.2022
- Dance In Flames
- Light It Up
- Ghost Town
- Fighter
- Renegade
Von Null auf Hundert.
Ein unbeschriebenes Blatt sind die Jungs von DEAD MEMORY nicht, haben sie in ihrer fast neunjährigen Karriere doch schon zwei schmucke Alben und weitere, neue Songs an den Mann gebracht. Zu hören gab es stets melodischen, aber harten Rock der ohrwurmtauglichen Sorte, von der auch die neueste EP "Awake" mit fünf brandneuen Songs ein Liedchen trällern kann. Ich selbst kannte die "Cinderella"- und "Welcome To My Fairytale"-Songs nicht, doch das aktuelle Song-Quintett weckt in mir den innigen Wunsch, diese Wissenslücke zu schließen. Die EP hat ein konstant hohes Niveau, einfallsreiche Hooks und genügend Härte, um auch die müdesten Männer munter zu machen.
Dabei ist es vor allem David Mende, Bassist und Sänger DEAD MEMORYs, der mit seinen markanten Vocals – und stellenweise sogar Screams – dem Fünferpack das gewisse Extra verleiht. Vor allem beim eröffnenden 'Dance In Flames' kommen sämtliche Stärken des Quartetts ans Tageslicht: Die Riffs drücken wie Bolle, die Drums geben eine bockstarke Dynamik vor und passend zum Gesang treten ein gewisses Ohrwurmpotential und eine dezente Punk-Note im Heavy-Rock-Style in sämtliche Hinterteile. Und ehe man sich noch mit dem tollen Refrain beschäftigt, knallen uns die Jungs mit dem Groove-Monster 'Ghost Town' inklusive Mitgrölpart sowie dem aufmunternden 'Light It Up' weitere Highlights um die Ohren.
Mit dem anschließenden 'Fighter' habe ich – passend hierzu – anfangs zwar etwas zu kämpfen, doch von Mal zu Mal boxt sich der Track durch meine Gehörwände, ehe mit 'Renegade' ein weiterer Heavy-Rock-Ohrwürm erster Güte das "Awake"-Statement letztendlich beendet. Ob der Kurzweiligkeit der Songs und der druckvollen Produktion kommt man gar nicht umher, den Fünfer stets aufs Neueste zu genießen und so rocken, riffen, solieren und shouten sich die DEAD MEMORY-Jungs mitten in mein Herz. Ich hoffe indes nur, dass sie für das dritte full-length-Album nicht allzu viel Zeit ins Land streichen lassen, doch in der Zwischenzeit habe ich mit Album Nummer eins und zwei ohnehin noch einiges nachzuholen.
- Redakteur:
- Marcel Rapp