DEADHEADS - Loadead
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2015
Mehr über Deadheads
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- High Roller (Soulfood)
- Release:
- 30.10.2015
- There's A Hole In The Sky
- Out Of Here
- Shine On
- Empty Howles
- Let Loose The Fool
- The Need To Sleep
- When Blood Runs Out
- What's True
- The Horror
- UPC
Schnell sind sie zumindest
Es gibt Bands, die nach dem Debüt jahrelang warten, um endlich den Nachfolger präsentieren zu können, und es gibt DEADHEADS, eine Truppe aus Schweden, die nur ein halbes Jahr nach ihrem Erstlingswerk "This Is Deadheads First Album (It Includes Electric Guitars)" mit neuen Songs um die Ecke prescht und das neue Prozedere unter dem Namen "Loadead" in die Menge wirft. Wer denkt, dass DEADHEADS nur halbherzig und auf halber Sparflamme agiert, der täuscht, denn "Loadead" ist mindestens genauso energisch, rotzig-rockig und frech wie das durchaus gute Debüt.
Doch verändert hat sich bei Frontmann Manne Olander und seinen drei Mitstreitern nicht viel. Sowohl vom Bandnamen als auch vom musikalischen Aspekt her ist GRATEFUL DEAD nicht wirklich weit entfernt. Doch auch HELLACOPTERS, TURBONEGRO, BACKYARD BABIES und MC5 sind natürlich, wie auf dem Debüt, omnipräsent. Soll heißen, dass der rotzige Rock'n'Roll mit leichtem Hymnenpotential, leicht dreckiger Punk-Attitüde und dieses immens hohe Energielevel nach wie vor an der obersten DEADHEADS-Stelle steht und "Loadead" das gewisse Extra verleiht.
'There's A Hole In The Sky', 'Shine On', 'What's True' oder auch mein persönlicher Liebling 'The Need To Sleep' sorgen indes dafür, dass die Abwechslung niemals außer Acht gelassen wird, Olander und Co. rocken munter drauf los, ohne dass der Karren gegen die Wand fährt oder jemand langfristig verletzt wird. Obwohl ich gewisse Dosenöffner, diesen Überhit – wie auch schon auf dem Debüt – ein wenig vermisse, gefällt dieser geradlinige Rotz'n'Roll auch ein halbes Jahr später noch ziemlich gut.
Klar ist, dass DEADHEADS das immens hohe Tempo hinsichtlich Veröffentlichungen natürlich nicht einhalten können, doch ein Schnellschuss ist "Loadead" keineswegs. Ich würde das Zweitwerk eher in einem Atemzug mit "This Is Deadheads First Album (It Includes Electric Guitars)" nennen, beide auf eine Ebene stellen, da das Für und Wider auf beiden Alben identisch sind. "Loadead" ist daher bestens für den kurzweiligen Spaß mit jeder Menge Dreck, Punk-Flair und leichtem 70's-Charme geeignet.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp