DEADSMOKE - Mountain Legacy
Mehr über Deadsmoke
- Genre:
- Doom / Sludge / Post Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Heavy Psych / Cargo
- Release:
- 29.09.2017
- Malevolent Path
- Endless Cave
- Hiss Of The Witch
- Emperor Of Shame
- Wolfcurse
- Forest Of The Damned
- Mountain Legacy
Aufwühlend und berührend
Gegründet 2015, debütierten diese Italiener im letzten Jahr mit einem selbstbetitelten Album, das auf durchaus reges Interesse stoßen konnte. Kein Wunder, schließlich hat sich DEADSMOKE einer einnehmenden wie aufwühlenden Mixtur aus Doom und Sludge Metal verschrieben, die überaus tiefschürfend ausgefallen ist.
Davon ist auch der zweite Dreher geprägt, ebenso von deftig-harschen Post-Klang-Kulissen, die mitunter sogartige Wirkung verursachen, den Hörer förmlich in tiefste Abgründen hinunterziehen und verstört zurücklassen. Speziell darum scheint es den Südtirolern bei der Produktion dieses Albums generell gegangen sein, denn die Atmosphäre von "Mountain Legacy" ist mitunter wahrlich beklemmend.
Dafür scheint es tatsächlich einen Plan gegeben zu haben, schließlich hat sich DEADSMOKE - wie das in edlem Schwarz/Weiß gehaltene Artwork bereits erahnen lässt - des Themas Isolation angenommen und dass man so etwas vorwiegend mit einem Klangbild wie dem oben beschriebenen schafft, ist zwar nicht neu, weiß aber immer wieder zu imponieren. Selbstredend auch in diesem Fall, wo es zwar in unterschiedlichen Härtegraden, jedoch nahezu ausschließlich im betörenden Down-Tempo-Bereich zur Sache geht.
Gesang ist zwar nicht wirklich zu vernehmen, immer wieder eingeflochtene Zusatzgeräusche, zu denen auch entstellte menschliche Stimmen zählen, wissen die Intensität der schroffen Klang-Gebilde aber zusätzlich zu verstärken. Doch nicht nur brachial-harschen Stoff bekommt man zu hören, die aus dem Raum Bozen stammenden Burschen wissen durchaus auch abseits dieser Gangart zu gefallen.
Das kommt zwar selten vor, sorgt aber für zusätzliche Farbtupfer. Allen voran im wohl aus gutem Grund in der Mitte der Scheibe als Auflockerung positionierten 'Emperor Of Shame', in dem DEADSMOKE sogar mit groovigen Passagen zu gefallen weiß. Eine in Summe also gut ausgewogenen, berührende und aufwühlende Scheibe!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer