DEATH DEALER - Conquered Lands
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2020
Mehr über Death Dealer
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Steel Cartel Records
- Release:
- 13.11.2020
- Sorcerer Supreme
- Every Nation
- Beauty And The Blood
- Running With The Wolves
- The Heretic Has Returned
- Conquered Lands
- Hail To The King
- Slay Or Be Slain
- Faith Under Fire
- 22 Gone
- Born To Bear The Crown
Eroberung geglückt?
Ich tat mir lange schwer, dieses Review zu verfassen und meiner Begeisterung für DEATH DEALERs drittes Werk Ausdruck zu verleihen. Soll man eine Band, die in den sozialen Medien dahergelaufen kommt wie eine (rassistische) Trump-Propagandamaschinerie, wirklich kritiklos abfeiern? So großartig die Herren Peck (auch wenn gerade hier die Meinungen auseinander gehen), Friedman und LePond musikalisch agieren, so wenig scheint in ihrem ideologisch verbrämten Denkapparat zu funktionieren. Zum Glück kenne ich die Lyrics der neuen Scheibe nicht und habe auch nicht wirklich darauf geachtet, so dass ich mich komplett auf die Musik konzentrieren konnte.
"Conquered Lands" setzt die Marschrichtung der beiden Vorgänger fort und macht musikalisch über 47 Minuten mächtig Laune. Wie bei allen seiner Bands lebt auch hier die Musik natürlich vor allem von Sean Pecks Stimme, der diese allerdings meiner Meinung nach etwas variabler einsetzt und die Screams nicht ganz so inflationär aus den Stimmbändern presst. Dabei zeigt er, dass er sich durchaus auch mal gefühlvoll (wie beim getragenen Rausschmeißer '22Gone') ausdrücken kann. Auch seine Sidekicks lassen nichts anbrennen und bauen vom ersten Ton an das Fundament für grandiose US Power Metal-Hymnen, die sich meist im Hochgeschwindkeitsmodus befinden, mit dem Titeltrack nimmt man aber auch mal einen Schlenker in epische Gefilde. Und mit 'Hail To The King' gibt es dann einen Kracher, der an manchen Stellen (besonders im Refrain) Erinnerungen an die "Hell Destroyer"-Scheibe von CAGE weckt.
Zum Schluss bleibt dann nur zu sagen, dass aus musikalischer Sicht alles richtig gemacht wurde, so dass die unten stehenden 9 Punkte überaus verdient sind. Vielleicht verebbt ab Januar ja auch das oben genannte Geblubber, so dass man sich auf ein neues Werk der Herren ohne einen schalen Beigeschmack freuen darf.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer