DEATH RACER - From Gravel To Grave
Mehr über Death Racer
- Genre:
- Speed Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dying Victim Productions
- Release:
- 26.07.2024
- Motormentor
- Norschleife
- Inverted Crossroads
- C.F.S.O.D.C.
- Imola 94 - From Gravel To Grave
- Racers Of Death
- Traumatized In Traffic Jam Ejection
- S.M. Death Worship
Heiße Öfen, flotter Metal.
Die Hingabe für Geschwindigkeit bestimmt hier den Zusammenhang: Bei DEATH RACER ist einerseits räudiger Speed Metal der alten Schule gefragt, dessen teils teuflische Ausstrahlung die Truppe aus Österreich auch gerne mal in den Dunstkreis der vielen skandinavischen Underground-Combos mit gleichem Background bringt. Andererseits hat die Truppe auch eine klare Vorliebe zum Motorsport, wie man nicht nur den Songtiteln des ersten Albums, sondern auch dem allgemeinen thematischen Komplex von "From Gravel To Grave" entnehmen kann - doch passt dieser Zusammenschluss?
Nun, ehrlich gesagt ist das Rennstrecken-Thema auf "From Gravel To Grave" gar nicht so präsent, wie man sich das anfangs vorgestellt hätte. Zwar gibt es in 'Racers Of Death' ein eingesprochenes Sample als Intro, und mit Titeln wie 'Nordschleife' oder dem bestialischen 'Imola 94 (From Gravel To Grave)', welches zweifelsohne einem der schlimmsten Wochenenden in der Geschichte des Motorsports gewidmet ist (Remember Senna und Ratzenberger), bekommt man zwar die Inspiration für manche Ideen auf dem Silbertablett serviert. Doch eine Nummer wie das abschließende, extrem freche 'S.M. Death Worship' schlägt mit völlig anderen Inhalten in die gleiche musikalische Kerbe und liefert vor allem eines im Überfluss: Speed Metal der ganz alten, mitunter auch Todesblei- und Thrash-affinen Schule auf einem durchweg ansprechenden Level.
Von daher lösen wir uns nun auch von jedweden Boliden, Ölspuren und Verbrennern, und widmen uns einem pfeilschnellen Abriss, der bereits im Opener 'Motormentor' ordentlich abgeht. Mit 'Nordschleife' und dem enorm schnellen 'Inverted Crossroads' werden weitere Sympathiepunkte gesammelt, im verschleppt bösen 'C.F.S.O.D.C.' sowie im außergewöhnlich groovigen 'Traumatized In Traffic Jam Ejection'völlig andere Seiten aufgezogen und dann im besagten Rausschmeißer 'S.M. Death Worship' eine der coolsten Underground-Hymnen der Jetztzeit nachgeschossen - so darf es gerne auch künftig klingen.
DEATH RACER hat zum Auftakt auf jeden Fall eine ziemlich coole Platte eingetütet, die unabhängig von jeglicher Vorliebe für Rennsport und Co. mit ihrem überwiegenden Tempoüberschuss überzeugt. Für Freunde des ganz dreckigen Speed Metals ist "From Gravel To Grave" eigentlich schon verpflichtend!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes