DEATHSTORM - Reaping What Is Left
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2018
Mehr über Deathstorm
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Sureshot
- Release:
- 25.05.2018
- The Reaping
- Agent Of Dismay
- Predatory Kill
- Ossuary Darkness
- Hallowed Ground
- By Sword, By Pick, By Axe
- Unholy Lamentations
- GRL
- Dying Insane
Da brodelt der Untergrund
Den Preis für das coolste Artwork 2018 haben die Jungs von DEATHSTORM schon mal in der Tasche. Jetzt bleibt nur die Frage offen, ob der Inhalt hält, was die Optik verspricht. Bei unseren österreichischen Freunden kann man eigentlich als Thrash-Metal-Fan der alten Schule nichts falsch machen. Druck, Dynamik, Aggression und das gewisse Maß an Cojones in der Buchse waren schon auf "As Death Awakes" und vor allem "Blood Beneath The Crypts" vorhanden. Und so reiht sich "Reaping What Is Left" mehr als passabel in die illustre Reihe von Auf-die-Fresse-DEATHSTORM-Veröffentlichungen mit ein. Die Mannen um Frontmann Mac wissen eben, wo der Frosch die Locken hat.
In bester KREATOR-/SODOM-/DESTRUCTION-Manier prügelt uns DEATHSTORM reihenweise die hundsgemeinen und bitterbösen Riffs ins Ohr. 'Agent Of Dismay' und 'Predatory Kill' sind amtliche Schädelspalter und dank souveräner Mid-Tempo-Passagen wie stellenweise bei 'Ossuary Darkness' und 'Unholy Lamentations' nehmen die Ösi-Thrasher nur noch mehr Fahrt auf. Kurzweilig, spielfreudig und direkt auf die Glocke – so mag ich meinen Thrash Metal, so weiß "Reaping What Is Left" auf längere Zeit zu gefallen. Den nostalgischen 80's-Flair gibt es gratis obendrauf.
Oftmals haben Songs oder ganze Alben mit der Zeit gewisse Abnutzungserscheinungen, als ob die süchtig machenden Überraschungsmomente spätestens beim zweiten Durchlauf verpuffen. Das DEATHSTORM-Drittwerk jedenfalls ist davon nicht betroffen, die Platte macht selbst beim vierten oder fünften Durchgang noch ordentlich viel Spaß. Das Rad erfindet das Trio Infernale bisweilen zwar nicht, aber handwerklich und in Sachen Spielfreude kann man DEATHSTORM definitiv zu diesem Album gratulieren. Da weht die Matte, da knarzen die Boxen und fliegen die Luftgitarren – beide Daumen hoch!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp