DEATHTALE - Whole World Burns
Mehr über Deathtale
- Genre:
- Thrash / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Terrasound Records
- Release:
- 29.02.2016
- The Fallen
- Flesh For Sale
- From Hell
- Everything Changes
- Before Blood Flows
- Death Machine
- Whole World Burns
- Phoenix Theory
- Warpath
- Into The Abyss
- Silent Eulogy
- From Hell ( German Version )
Ordentliches Teil - trotz eines etwas großspurig wirkenden Titels
Nach einem mächtigen Starschuss mit dem auch fernab der Heimat überaus positiv aufgenommenen 2012er Debüt "Apocalyptic Deadline" scheint bei den aus dem Raum Wien stammenden DEATHTALE offenbar ein wenig Sand ins Getriebe geraten zu sein.
Doch die von den beiden früheren DEMOLITION-Musikern Phil Späth und Tom Kräutner ins Leben gerufenen Death/Thrash-Formation hat keineswegs aufgesteckt, sondern - nachdem sämtliche, teils durch private Umstände verursachte Umbaumaßnahmen erledigt waren - zwei neue Mitstreiter rekrutiert und legt nun mit "Whole World Burns" einen Neustart hin. An der stilistischen Ausrichtung hat sich nicht viel geändert, herbe Thrash/Death-Kost ist immer noch an der Tagesordnung. Allerdings klingt die Chose trotz des extrem rauen Gesangs des neuen Frontmanns Patrick Pieler, der über weite Strecken wesentlich derber ins Mikro growlt als sein Vorgänger Jan Geyer, zu keiner Sekunde stumpf oder gar chaotisch.
Ebenso ist festzustellen, dass die Musik, wohl nicht zuletzt aufgrund der Routine der involvierten Musiker, zu keiner Sekunde überambitioniert und erst Recht nicht unstrukturiert klingt. Im Gegenteil, die Mannschaft versteht es mit Songs im Uptempo-Bereich geradeaus in Richtung Fresse zu ballern, vergisst dabei aber niemals für entsprechenden Druck und den nötigen Groove zu sorgen.
Hervorgehoben sollte zudem werden, dass die Band auf "Whole World Burns" durch gewieft eingestreute Breaks Akzente zu setzen vermag und so für einen abwechslungsreichen Hörgenuss sorgt, während Neo-Klampfer Arian Rezaie den technischen Aspekt im Vergleich zum Debüt ein wenig stärker in den Vordergrund rückt. Auf etwaige Selbstdarstellungen verzichtet der gute Mann jedoch, agiert stattdessen ausnahmslos song- und banddienlich und lässt erst gar keinen Zweifel daran aufkommen, weshalb ausgerechnet er ins Line-Up integriert wurde.
Ob man dem vielleicht doch ein wenig großspurig geratenen Titel in seinem vollen Umfang gerecht werden kann, bleibt zwar erst einmal abzuwarten, "brandheiß" wirken Songs wie das mächtige 'From Hell' (das auch in der deutschsprachigen Version überzeugt, weil die Nummer aufgrund des Textes und der Umsetzung erfreulich kitschfrei bleibt!) oder der Titeltrack aber auf jeden Fall.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer