DEBAUCHERY - Back In Blood
Mehr über Debauchery
- Genre:
- Death Mertal
- Label:
- AFM Records/Soulfood
- Release:
- 23.03.2007
- Lords Of Battle
- Baptise This World In Blood
- Praise The Blood God
- Back In Blood
- Master Of The Killing Art
- Butcher Of Bitches
- Death Metal Maniac
- Manhunting
- Alcohol Fueled Brutality
- True To The Skull Throne (And Bound To Kill)
- Storm Of Iron
Man durfte ob des Titels starke Bedenken haben, dass DEBAUCHERY sich die Masche eines gewissen Hernn Barnes abgeschaut haben, der unlängst auf dem zweiten Teil der "Graveyard Classics" das gesamte "Back In Black"-Album von AC/DC im Todesblei-Gewand verwurstete. Und in der Tat hat sich die deutsche Death-Metal-Kapelle soundtechnisch gleich mehrfach an ihren australischen Vorbildern vergriffen und einige Grooves eingestreut, die sowohl den Young-Brüdern, in extremerer Hinsicht aber auch einer Kapelle wie SIX FEET UNDER gerecht würden. Die Sache ist nur die, dass DEBAUCHERY ein wenig spontaner klingen als die amerikanische Rasta-Fraktion; Songs wie das saucoole 'Butcher Of Bitches', das rotzige 'Death Metal Maniac' oder das fett rockende Anfangsstück 'Lord Of Battle' mögen zwar in Sachen Originalität nicht sonderlich innovativ klingen, sorgen aber für richtig gute und vor allem Party-kompatible Unterhaltung. Wem dies hingegen zu berechnend ist, der darf sich über flotte Granaten wie 'Manhunting' oder das mächtige 'Praise The Blood God' freuen, die von Puristen zwar auch mit einem leichten Augenzwinkern betrachtet werden sollten, in ihrer Sparte jedoch ein echter Gewinn sind.
Und genau dies kann man allgemein hin auch für die gesamte Platte behaupten: "Back In Blood" schürt neben großen Erwartungen sicher auch eine Menge Befürchtungen, die aber dank der sautighten Grooves und der lockeren Performance nie bestätigt werden. Stattdessen gelingt es der Band, sich und die grundlegende Aggression des Death Metals mit enormer Spiellust und angenehm lässiger Stimmung partiell auf die Schippe zu nehmen und dabei auch noch ordentliches Songmaterial einzukloppen. Gegenüber SIX FEET UNDER hat man schließlich noch den Vorteil, dass der reguläre Teil von "Back In Blood" mit eigenem Material bestückt ist. Doch keine Sorge, die Jungs um Frontschnauze Thomas haben es sich nicht nehmen lassen, eine weitere CD mit exklusiven Coversongs dazu zu packen, von denen mehr als die Hälfte sicherlich niemand auf einer solchen Scheibe vermutet hätte. Aber auch hier ist es verdammt cool, was die Band aus Pop-Klassikern wie 'I Can't Dance' von GENESIS und '8 Days A Week' sowie dem RAMMSTEIN-Meilenstein 'Weisses Fleisch' zaubert.
Ergo: DEBAUCHERY präsentieren mit "Back In Blood" ein Album, das in jeglicher Hinsicht Spaß macht und dennoch ordentlich rumst. Es würde mich zwar nicht wundern, wenn irgendwelche Nörgler der Band nun mangelnde Seriösität oder auch eine berechnende Veröffentlichungspolitik vorwerfen, aber ehrlich gesagt: Scheiß drauf! Die gute Laune, die hier verbreitet wird, lasse ich mir jedenfalls nicht verderben!
Anspieltipps: Back In Blood, Death Metal Maniac, Storm Of Iron, Butcher Of Bitches
- Redakteur:
- Björn Backes