DEBAUCHERY - Torture Pit
Mehr über Debauchery
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Black Attakk
- Release:
- 11.11.2005
- Torture Pit
- Butcherman
- Debauchery Bloodpack
- Cummin´ And Killing
- Vitality Of Decay
- Death Metal Warmachine
- Horrors Of War
- Meat Grinder
- War And Glory - Guts And Gore
- Goreobsessed Murderers
- Carnival Carnage
- Klan Of Killers
- Cult Of Gore
- Decadent Depravity Of The Dead
- Blood For The Blood God + Pussy Version
Mit ihrem dritten Album "Torture Pit" lärmen die Stuttgart Death-Metaller ganz in der Tradition von CANNIBAL CORPSE, alten HYPOCRISY und KREATOR zu "Pleasure To Kill"-Zeiten. Aufmerksamen Lesern von POWERMETAL.de dürfte der Name bekannt vorkommen, haben sie doch auf unserer ersten NIGHT OF POWER gespielt. Den meisten Besuchern dürfte dabei vor allem Basser Chris in Erinnerung geblieben sein, der mit Metzgerschürze und Kunstblut verschmiert den "Mad Butcher" personifizierte. Genau dieser hat im Frühjahr dieses Jahres die Band verlassen. Wie die Band diese wahrhaft große Lücke live ausfüllen will, bleibt abzuwarten, doch wenden wir uns erstmal dem neuen Album zu.
Da wird gerumpelt, geröchelt und gebolzt, was das Zeug hält! Gleich der Opener 'Torture Pit zeigt, wo der Hammer hängt. Zu Beginn fällt auf, dass der Sound mit den "Megasellern" der Branche wie HYPOCRISY, KATAKLYSM und Konsorten nicht mithalten kann, aber vielleicht ist es auch so gewollt. Denn, ob man will oder nicht, man kann sich dem Charme dieser Scheibe nicht entziehen. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass die Band es schafft, immer wieder coole Melodien in ihr Gemetzel einzubauen. Ich bin schon fast geneigt, von "Slidegitarren" zu sprechen. Diese sind ganz in der Tradition von THIN LIZZY gehalten, erinnern aber auch zuweilen an alte HYPOCRISY, ohne diese aber blind zu kopieren. Eher wird den Titeln viel Leben eingehaucht, soweit man beim Death Metal von "Leben" sprechen kann. Auch das Tempo wird sehr gut variiert, was den Vorteil hat, dass man sich die Scheibe öfter anhören kann, ohne ihrer überdrüssig zu werden. Besonders stark sind die Midtemponummern 'Cummin´ And Killing' und 'Vitality Of Decay' ausgefallen, die sehr stark in der Tradition von BATHORY gehalten sind. Zwar werden hierbei keine Spielzeiten von acht bis zehn Minuten pro Nummer zelebriert, aber fünf Minuten können sich auch hören lassen. Ansonsten werden die meisten Nummern mit düsteren Intros eingeleitet, die dem "Quäl-Zirkel" mehr als nur gerecht werden. In diesem Zusammenhang fallen mir ORKUS ein, die mit dem starken "Worms Of Tomorrow"-Output leider nicht die Aufmerksamkeit genossen haben, die ihnen eigentlich zugestanden hätte. Auch DEBAUCHERY schaffen es, wie ihre Schweizer Kollegen, eingängige Melodien mit hohem "Hitpotenzial" in ihre Songs zu integrieren.
Die "Gourmets" unter den Death-Metal-Fans werden bei dem Namen DEBAUCHERY noch nicht mal ihre Nase rümpfen, wer aber auf ordentlichen Mett in CD-Form steht, wird an "Torture Pit" nicht vorbeikommen. Oder um es bildlich festzuhalten: Ein LKW (Leberkäs Weckle), das man in einem Fünfsterne-Restaurant zu sich einnimmt. Das Cover ist übrigens ganz in der ekligen Tradition von CANNIBAL CORPSE gehalten. Und was die Musik angeht, so kann man DEBAUCHERY bedenkenlos attestieren, dass sie mit "Torture Pit" ganz in der Tradition von KREATORs "Pleasure To Kill" lärmen, ohne diese jedoch zu kopieren.
Anspieltipps: Cummin´ And Killing, War And Glory – Guts And Gore
- Redakteur:
- Tolga Karabagli