DECAPITATED CHRIST - Glorious Tyrannizing of Human Rats
Mehr über Decapitated Christ
- Genre:
- Oldschool Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- F.D.A. Records
- Release:
- 06.10.2023
- Grief and Sorrow
- Hunting Human Rats
- Abjuring the Holy Trinity
- Inferi Ardentis Monarcha
- Luciferi Imperator Omnipotens
- Orients Princeps Belzebub
- Assault on the Ravaged Wastelands
- Massive Demonic Warfare
- Infernal Red Machines
- Luciferi Imperator Omnipotens (M.A.C.V. version)
Darf ich vorstellen? Markus von Schwarfurz.
Also Hut ab vor der Namenswahl. Was, DECAPITATED CHRIST? Nein, nein, ich meine das Pseudonym des Sängers: Markus von Schwarfurz. Darauf mal ein herzliches LOL! Dieser hat übrigens den alten Sänger der Band abgelöst, einen Herrn namens Paingrinder, der die ersten vier Alben der spanischen Oldschool-Deather eingesungen hat. Neun Jahre war es ruhig um DECAPITATED CHRIST, nun schlägt man mit "Glorious Tyrannizing of Human Rats" ein neues Bandkapitel auf.
So richtig bekannt ist die Truppe aus dem katalanischen Barcelona nie geworden. Und das liegt daran, dass die Alben eins bis vier ziemlich gewöhnlichen Death Metal boten, der selbst in den Neunzigern keine großen Blumentöpfe gewonnen hätte.
Ganz so hart möchte ich mit "Glorious Tyrannizing of Human Rats" aber nicht ins Gericht gehen. Hier wird durchaus gefälliger Death-Sound geboten. Der ist zwar immer noch tief in der Oldschool-Szene verankert, dürfte aber mit Ausflügen in BEHEMOTH-Fahrwasser ('Luciferi Imperator Omnipotens') nicht nur Puristen interessieren. Die Produktion der rund 41 Minuten tönt knallig mit der nötigen Portion Tiefgang aus den Boxen, gemastert wurde das Album immerhin von Dan Swanö himself. Ein Highlight zum Schluss gibt es mit dem Bonustrack 'Luciferi Imperator Omnipotens (M.A.C.V. Version)'. Hier haben sich Gastmusiker von REVEL IN FLESH, VADER und CARNATION versammelt.
Fazit: Die Spanier haben ein Album zusammengebastelt, das ihre musikalischen Wurzeln zelebriert, aber auch offen für neuere Interpretationen des klassischen Death Metals ist. Fans von Bands wie DEICIDE oder VITAL REMAINS können hier ruhig mal ein Ohr riskieren, denn qualitativ ist alles sehr ansprechend. Fans von Innovationen im Genre werden eher die Nase rümpfen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Julian Rohrer