DEEP PURPLE - Made In Japan
Mehr über Deep Purple
- Genre:
- hard Rock
- Highway Star
- Child In Time
- Smoke On The Water
- The Mule
- Strange Kind Of Woman
- Lazy
- Space Truckin
DEEP PURPLE gelten als Mitbegründer des uns heute geläufigen und so geliebten Heavy Metal. Ganz egal welchen der verschiedenen Stilrichtungen sich jeder Einzelne verschrieben hat, ohne Bands wie DEEP PURPLE, THE WHO oder THE DOORS, würde es den Metal wahrscheinlich gar nicht geben. Also sind wir dankbar und huldigen den Göttern!
Die Band gibt es seit 1968, ins Leben gerufen von John Lord, Ian Paice und Ritchie Blackmore. Als bald wurde mit Ian Gillan und Roger Glover die Besetzung gefunden, die Geschichte im Rock'N'Roll schreiben wird. Eigentlich kann man keinen der Bandmembers irgendwie besonders hervorheben, weil alle Perfektionisten waren und auch heute noch sind. Insbesondere die Livequalitäten der Band sind außergewöhnlich, wie sonst konnte so ein Meisterwerk wie "Made In Japan" entstehen. Vor sage und schreibe 45.000 Zuschauer aus dem fernen Osten standen 1972 die 5 Recken in Osaka (5 der 7 Songs wurden dort aufgenommen) und dürften ziemlich vom Leder gezogen haben. Allein beim bloßen Durchhören der Scheibe kommt man sich vor als stehe, bzw. sitzt man in der ersten Reihe. Nun gut, jetzt aber zur Scheibe!
Mit "Highway Star" eröffnen DEEP PURPLE ihren Gig. Den Song an sich braucht man eigentlich nicht näher zu erläutern, dürfte er doch auch jüngeren Metalheads bekannt sein (DEEP PURPLE eröffneten fast alle Gig's mit diesem Song).
Wesentlich interessanter dürfte es bei Track Nummero Zwo werden. Der Alltime Klassiker "Child In Time", der von Gillans Stimme live noch intensiver kommt, als auf der Studiofassung. Nicht nur, daß die Solis von Blackmore und Lord wesentlich schneller sind, nein, gerade die ruhigen Passagen des Songs sind gänsehauttreibend und gefühlvoll. Leider ist Ian Gillan auf Grund seines Alters, nicht mehr in der Lage diesen Song live zu singen, wodurch er auch auf keinem neueren Set zu finden ist. Weise Entscheidung, würde ich behaupten!
Song Number 3 ist das allseits bekannte "Smoke On The Water" und bedarf eigentlich keiner Erklärung, oder ????
Song No.. 4, "The Mule", ein ziemlich schneller Song, der eine klitzekleine Besonderheit aufbietet. Das wohl beste Drumsolo das je auf eine Liveplatte gepresst wurde. Schlichtweg genial ist es, was Ian Paice auf seinem kleinen Drumkit zaubert. Hat der Mann lediglich ein Snare, eine Bass Drum, eine Standig Bass Drum, ein Tom und neben dem Hihat noch zwei Becken. Paice spielt darauf ein Solo, das über 6 Minuten lang ist und wahrscheinlich jeden Drummer heute noch die Tränen in die Augen drückt
."Strange Kind Of Woman" dürfte auch unter die Rubrik "Einzigartig" fallen. Gillan liefert sich mit Blackmore ein Vocal/Gitarrenduell und so ganz nebenbei klimpert John Lord noch so einige Schmankerl auf den Tasten.
."Lazy" dürfte für alle Tastenfreaks wohl einzigartig sein. Ritchie und vor allem John bieten ein wahrlich grandioses Gewitter an Melodien ab.
Zum Schluß wäre da noch der Song, "Space Truckin", der wohl die gesamte Palette eines Ritchie Blackmore auffährt und zeigt warum der Mann zu den besten Saitenzupfern aller Zeiten zählt. Mit 19.41 Minuten ist es auch der längste Song auf dieser Scheibe.
"Made In Japan" ist auch heute noch eine Klasse für sich was Live Scheiben angeht und hat einen Ehrenplatz in meinen Alltime Faves!!
Anspieltips: "Child In Time"; "The Mule" ; "Strange Kind Of Woman"
- Redakteur:
- Alex Kragl