DEFTONES - White Pony
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“White Pony”, ein von mir lang ersehntes Album und der dritte Streich der DEFTONES, von dem ich mir nicht zuviel versprach, eher im Gegenteil, viiiieeeeel zu wenig. Wenn man eine solche Scheibe zwischen den Fingern und im Gehör hatte, dann weiß man was “Kunst” bedeutet.
“White Pony” ist eines der wenigen NeoMetal-Alben die nicht auf der KoRn-Schiene fahren und wenn die DEFTONES da jemals drauf fuhren, dann ist das mit diesem Album ein für alle Mal gegessen!!! Sie haben ihren eigenen Sound, mehr als je zuvor, sie sondern sich mehr als je zuvor von der NeoMetal-Masse ab und entgehen somit auch dem “Geldgeil”-Image. Was sie hier vorlegen ist einfach nur Kunst und sehr geil!!!
Im Stil sind die DEFTONES eigentlich wie immer geblieben, vielleicht noch etwas gediegener und schleppender als auf dem Debüt “Adrenaline” und sie rocken nicht mehr ganz so wie auf ihrem 2ten Album “Around The Fur”, das wohl das rockigste und klarste Album des Fünfers (DJ inbegriffen) ist. Bei manchen Songs ist die Gitarrenarbeit etwas dünn, was aber zwischendurch auch mal nicht schlecht kommt. Ansonsten bekommt man schleppende Songs, sowie melodische Brüller, vor allem durch die Stimme von Chino Moreno, bis hin zu etwas schnelleren Takten, alles zusammen ergibt dieses, und eines der geilsten Meisterwerke dieses Jahres!!!
Chino hat von hysterischem Wutgebrülle bis hin zu melodischem, rythmischen, gar sentimentalem Gesang alles auf Lager, und gibt das natürlich auch Preis, was die Musik, die wie immer voll und ganz stimmt, wunderbar untermalt und sogar manche Songs größtenteils auf Stimme basieren. Auch sind ab und zu nette Backing-Vocals zu hören.
Doch so gut der Junge auch singen kann, bei "Passenger", bei dem Maynard James Keenan (TOOL) eine Gastrolle übernahm, erblasst Chino regelrecht neben der tiefen, intensiven Stimme von Maynard.
Trotz diesem erstklassigen Album bleiben die Jungs bescheiden, das Cover-Artwork ist sehr schlich und nicht unbedingt auffallend, mit grauem Untergrund und einem kleinen weißen Pony darauf ist “White Pony” im Regal kein besonderer Hingucker und man meint nicht zu erkennen was sich dahinter verbirgt, aber was schon??? EINE GEILE PLATTE!!!
Bei diesem Scheibchen geht es wirklich nur um die Musik!!! GEIL GEIL und noch mal GEIL!!!
Anspieltips: Feiticeira, Knife Party, PASSENGER!!!
- Redakteur:
- Dani Schmötzer