DEHUMAN REIGN - Dawn Of A Malefic Dominion
Mehr über Dehuman Reign
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- FDA Records
- Release:
- 25.07.2025
- The Invasion
- Cursed To Feed On Flesh
- Let Chaos Reign
- Opium
- Inclusio Fetalis
- Post-Traumatic Suicide Syndrome
- Heretic
- The Ancient Enemy
- An Envoy From The In-Between
- Preparing Armageddon
- Des Geistes Störung
Handwerklich top, songtechnisch aber nicht auf dem üblichen Standard.
In der hiesigen Hauptstadt sind die Herren von DEHUMAN REIGN längst eine etablierte Größe und eines der Zugpferde des heimischen Death-Metal-Undergrounds. Auf internationalen Bühnen hingegen haben sich die Berliner mit ihren bisherigen Releases noch nicht durchsetzen können - verwunderlich eigentlich, denn der bisherige Katalog ist bestens aufgestellt und offenbart nicht einen Moment der Schwäche. Was bleibt also anderes, als stetig am Ball zu bleiben, wobei eine solche Phrase nach einer fünfjährigen Pause etwas kühn erscheint, schließlich hat DEHUMAN REIGN die gesamte Dauer der Pandemie nicht mit neuem Material überbrücken können und kommt erst dieser Tage wieder mit neuem Stoff um die Ecke. Doch, und zumindest das bleibt konstant, lässt die Truppe auch diesmal nichts anbrennen und bietet einmal mehr Gehacke auf überaus ordentlichem Niveau.
Was auf "Dawn Of A Malefic Dominion" jedoch von Anfang an ein bisschen die Stimmung trübt, ist der Umstand, dass die Herren sich diesmal nicht sonderlich viel um Abwechslung bemühen. Das erste Drittel der neuen Scheibe schreitet recht einheitlich voran, handwerklich zwar über alle Zweifel erhaben, brutal wie eh und je, aber irgendwie auch ein bisschen eingefahren zwischen brachialem Thrash der Sorte DEW-SCENTED und den typischen Referenzen des US-amerikanischen Todesbleis.
Erst später wird auch mal etwas variantenreicher gesägt und auch das Tempo etwas spannender gestaltet, so dass Nummern wie 'The Ancient Enemy' und 'Preparing Armageddon' deutlich mehr Überzeugungskraft aufbieten können, als eingangs solche Stücke wie 'Cursed To Feed On Flesh' und 'Let Chaos Reign', die für sich betrachtet zwar absolut anständig sind, aber noch nicht so vehement kicken wie die Kompositionen im Schlussspurt. Irgendwie ist das dann auch ein leichter Stimmungsdämpfer, den DEHUMAN REIGN zwwar zum Ende hin weitgehend abschütteln kann, der aber dennoch nicht verschwinden will, wenn man die Platte in die Dauerrotation setzt.
Wie gesagt: Technisch ist die Platte top, die Performance lässt kaum Wünsche übrig, aber in Sachen Songwriting steht "Dawn Of A Malefic Dominion" nicht auf der gleichen Stufe wie seine beiden Vorgänger. Allerdings sei hier auch betont, dass die Messlatte auch sehr hoch angelegt war.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes