DER WEG EINER FREIHEIT - Agonie
Mehr über Der Weg einer Freiheit
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 10.00
- Label:
- Viva Hate Records (Cargo Records)
- Release:
- 08.07.2011
- Der Stille Fluss
- Ingrimm
- Ana
- Die Welt In Mir
- Posthum
Die frische Definition von melodischem Black Metal!
Bereits mit ihrem selbst betitelten Debütalbum konnten sich DER WEG EINER FREIHEIT in der hiesigen Black-Metal-Szene als neue Hoffnungsträger etablieren. Die hymnischen Melodien, das partiell an klassische NECROPHOBIC angelehnte Songwriting, die gesunde Aggression, gleichzeitig aber auch die Nähe zur Basis verwandelten den Debütanten in ein kleines Monument der jüngeren Schwarzmetall-Vergangenheit und ließen für die Zukunft eine Menge Hoffnung aufkeimen.
Zwei Jahre später meldet sich die Band nun mit einer EP zurück, die nahtlos an den Vorgänger anknüpft und dessen hymnenhaftes Treiben sofort wieder zur obersten Priorität erklärt. Songs wie 'Das stille Treiben' und 'Ingrimm' sind eine ehrwürdige Verneigung vor Bands wie DISSECTION und den eben erwähnten NECROPHOBIC zu "The Third Antichrist"-Zeiten, während das wirklich radikale 'Die Welt in mir' mit allen Klischees aufräumt, melodischer Black Metal würden Biss, Aggression und von Hass getriebene Vocals fehlen. Mit dem kurzen Interludium 'Ana' sowie dem brillanten Schlusstrack 'Posthum' krönen DER WEG EINER FREIHEIT eine grundsätzlich viel zu kurze, musikalische Erfahrung, die man aber schon nach dem ersten Hören nicht mehr missen möchte.
Ganz im Gegenteil: Was diese Band hier in wenigen Minuten aufs Parkett zaubert, ist in vielen Belangen die Quintessenz dessen, was melodiöse, brutale Musik ausmacht - und dazu eine der hymnischsten Produktionen, die in den zwei Dekaden dieses Genres je veröffentlicht wurden. Übertriebene Superlative? Mitnichten, denn diese Band weiß, was sie tut - und sie tut es mit einer Leidenschaft, die man seit Nödtveidts Glanztaten wohl kaum mehr so intensiv erleben durfte. Höchstnote, ohne Wenn und Aber!
Anspieltipps: Der stille Fluss, Ingrimm, Die Welt in mir, Posthum
- Note:
- 10.00
- Redakteur:
- Björn Backes