DESERT NEAR THE END - Hunt For The Sun
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2015
Mehr über Desert Near The End
- Genre:
- Power Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Metal Scrap Records
- Release:
- 02.02.2015
- Storm On My Side
- Across The River
- A Sunset Of Our Own
- Morning Star
- Angel Of The Deep
- Road To Nowhere
- Eastern Path
- Distant Sun
Lecker Thrash aus Griechenland
Zwar schafften es die Jungs unter dem Banner THE EVENTIDE immerhin ein Album zu veröffentlichen, aber erst seitdem Papandreou, Prasinikas und Shaffer als DESERT NEAR THE END Griechenland unsicher machen, nimmt der Zug richtig Fahrt auf. Mit "A Crimson Dawn" erschien 2011 das erste kleine Ausrufezeichen, dem "Hunt For The Sun" nun vier Jahre später in nichts nachsteht. Zu bestaunen gibt es überaus brauchbaren Power/Thrash Metal mit coolen Arrangements und tollen Melodien. Doch das sind nicht die einzigen Pluspunkte, die das Zweitwerk der Athener zu einem sehr unterhaltsamen Riffspektakel verwandeln.
Die Papandreou'schen Vocals, die mich zwischenzeitlich an eine Mischung aus Herrn Angelripper und Stu Block erinnern, haben ein hohes Aggressionspotential, die den Stücken sehr gut zu Gesicht stehen. Darüber hinaus stimmen Spielfreude und Abwechslung auf "Hunt For The Sun", sodass auch die letzten Möglichkeiten der Langeweile erbarmungslos eliminiert werden. Das eröffnende Feuerwerk 'Storm On My Side' und 'Angel Of The Deep' stehen sinnbildlich für den energiegeladenen Sound der Griechen, doch auch der Headbanger 'Across The River', 'Eastern Path' sowie das melodische 'Morning Star' machen bei aller Riffgewalt sehr viel Freude. DESERT NEAR THE END macht auf Album Nummer zwei kurzen Prozess und über die gesamte Länge eine sehr gute Figur. Mit der nötigen Konsequenz wird gerifft, gethrasht und gesägt, was das Zeug hält, und wirkliche Lückenfüller sind auch nicht zu finden.
Vielleicht ist der aktuelle Achtteiler der Startschuss für zwei, drei weitere gelungene Veröffentlichungen in den nächsten zehn Jahren. DESERT NEAR THE END zeigt Potential, Feuer, Energie und südländisches Temperament. Man darf also gespannt sein, ob das Trio den Schwung mit in die Zukunft nimmt. "Hunt For The Sun" macht zumindest im Hier und Jetzt Bock ohne Ende.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp