DESERTED FEAR - Doomsday
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2022
Mehr über Deserted Fear
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 04.03.2022
- Intro
- Part Of The End
- Idols Of Triumph
- Follow The Light That Blinds
- Fall From Grace
- At Its End
- Reborn Paradise
- The One Desire
- Call Of Emptiness
- Voices Of Fire
- Doomsday
Ein Album, das mehrere Durchläufe braucht.
Es gibt Bands, da schaltet sich automatisch eine Vorfreude ein, sobald ein neues Album angekündigt wird. Eine dieser Bands ist bei mir DESERTED FEAR. Dementsprechend war die Freude groß, als mit "Doomsday" das fünfte Album der deutschen Old-School-Deather angekündigt wurde. Aber ist die Vorfreude auf den Nachfolger des vor drei Jahren veröffentlichten "Drowned By Humanity" gerechtfertigt?
Der erste Eindruck war etwas ernüchternd. Irgendwie plätscherte "Doomsday" im ersten Hördurchgang an mir vorbei und wusste mich so gar nicht auf die Reise mitzunehmen. Aber da muss ich Tomaten auf den Ohren gehabt haben, denn mit jedem weiteren Hörversuch wuchsen die Songs immer und immer mehr. Der Opener 'Part Of The End' ist mittlerweile nicht einfach nur ein guter Song und Opener, sondern ist ein brutal fieses Death-Metal-Monster. Ein sehr mächtiges Werk, das im typischen DESERTED FEAR-Midtempo walzt und dessen fette Gitarrenwand alles einreißt. Diesen Status müssen sich zwar die restlichen Songs noch weiterhin erarbeiten, aber nach diversen Durchläufen ist zumindest jeder Song auf einem sehr guten Level angekommen und weiß zu überzeugen. Am ehesten kommt noch 'Follow The Light That Blinds' an 'Part Of The End' heran und sticht aus den sehr guten Songs noch weiter heraus.
DESERTED FEAR ist keine Band, die mit Tempo überzeugt. Die Truppe bleibt durchgängig im Midtempo und damit in ihrer Komfortzone. Ausbrüche aus diesem gewohnten Geschwindigkeitsumfeld sind kaum zu verzeichnen, höchstens noch zu beginn von 'Fall From Grace'. Aber solche Ausbrüche sind auch gar nicht von Nöten. DESERTED FEAR sorgt mit fetten Gitarrenlinien für eine hohe Intensität und sorgt mit einigen melodischen Gitarrenparts zudem für die nötige Abwechslung. Hinzu kommen wie immer die fiesen und unverkennbaren Vocals von Manuel Glatter, die das Gesamtergebnis abrunden und "Doomsday" zu einem nicht überragenden aber zu einem wirklich guten Album machen. Letztlich war die Vorfreude trotz erstem Dämpfer dann doch gerechtfertigt. Gespannt bin ich noch auf die beiden Bonustracks des Digipacks, denn DESERTED FEAR hat eine Coverversion von 'The Artifacts Of The Black Rain' von IN FLAMES aufgenommen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Mario Dahl