DESPAIRATION - Scenes From A Poetical Playground
Mehr über Despairation
- Genre:
- Gothic Rock
- Martyr
- Dancing Into The Apocalyptic Sun
- Catharsis III
- Pentecost
- Dark Mother
- Perception\'s Bitter Shores
- Anaesthesia
- Fragile Wonderland
- Black Bird\'s Lullaby(e)
- Returning Skywards
- Les Saints Reliques
DESPAIRATION, früher unter den Namen ORATORY und DESPERATION bekannt, haben nach ihrem ersten Longplayer "Winter 1945" aus dem Jahre 1998 (damals fungierte man noch unter dem Vorgängernamen DESPERATION) im Sommer 2000 "Scenes From A Poetical Playground", ein hauptsächlich vom Gothic Rock beeinflusstes Werk, auf den Markt geworfen. Entstanden in den namhaften Danse Macabre Studios unter der Leitung von Bruno Kramm (dem fleissigen Arbeitsbienchen von DAS ICH), experimentiert das Trio aus Sascha Blach (Vocals), Martin Jungkunz (Gitarre, Programming) und Christian Beyer (Keyboards) zusätzlich zum bereits erwähnten Gothic Rock mit Elektrobeats, Anleihen am Industrial-Sound und ruhigen klassischen Elementen. Neben den elektrischen sind somit des öfteren auch akustische Gitarren zu hören, oder man kann sich an Violinen- und Klavierklängen erfreuen. Die traurige Ballade "Anaesthesia" oder das Instrumentalstück "Les Saints Reliques" sind hierfür gute Hörbeispiele, wobei ersteres durch seinen oft etwas zu herzzerreissenden Gesang leicht ins Kitschige abzugleiten droht.
Auch die im Metal verwurzelten Ursprünge der Band sind zu erahnen: Stücke wie "Dark Mother" und "Fragile Wonderland" warten mit harten Riffs und aggressivem Gesang auf und heben sich so von den meist eher melodischen Arrangements der anderen Tracks ab.
Seinen Titel trägt das Album nicht zu Unrecht, beschäftigen sich doch alle Songs in poetischen Lyrics mit der menschlichen Psyche, Verzweiflung (passend zum Bandnamen), Schmerz usw. Das Stück mit dem meisten Gothic-Flair der CD, "Catharsis III", verarbeitet zusätzlich Zitate des französischen Dichtes Arthur Rimbaud, gleiches gilt ebenfalls für das musikalisch jedoch eher unspektakuläre "Returning Skywards".
Wenn man sich "Scenes From A Poetical Playground" im Ganzen anschaut, dann sind die darauf festgehaltenen Tracks zwar nicht die neuesten musikalischen Offenbarungen, aber man merkt, dass die drei Jungs mit dem Herzen bei der Sache sind. Falls sie es schaffen sollten, sich mit ihrem dritten Album zu steigern, dann können andere Bands sich mit Sicherheit schonmal warm anziehen.
Anspieltips: Martyr, Catharsis III, Anaesthesia
- Redakteur:
- Kathy Schütte