DEVILDRIVER - Beast (Re-Release)
Mehr über Devildriver
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- BMG
- Release:
- 28.09.2018
- Dead To Rights
- Bring The Fight (To The Floor)
- Hardened
- Sh*tlist
- Talons Out (Teeth Sharpened)
- You Make Me Sick
- Coldblooded
- Blur
- The Blame Game
- Black Soul Choir
- Crowns Of Creation
- Lend Myself To The Night
- Lost
- Fortune Favors The Brave
- Grinfucked (live)
Der letzte Re-Release der Serie bringt die nächste Offensive.
Wenn eines definitiv verlässlich ist, dass der Zweijahres-Rhythmus, in dem DEVILDRIVER die Studiotüren hinter sich schließen und die Räumlichkeiten erst wieder verlassen, wenn einer der vielen Top-Produzenten ihr neues Material mit dem fettesten Sound überhaupt ausgestattet hat. Bei ihrem fünften Album durfte Andy Sneap die Knöpfchen drehen und die Thrash-Aspekte des DEVILDRIVER-Sounds noch einmal stärker in den Fokus rücken. Herausgekommen ist die womöglich deftigste Scheibe seit der Bandgründung, die zwar den Einschnitt bringt, dass nicht mehr alle Songs auf Anhieb kleben bleiben, umgekehrt aber mit einem solch krassen Punch aufwartet, dass sich Acts wie SOULFLY und MACHINE HEAD zum Originalrelease berechtigt eingeschüchtert fühlten - schließlich waren Dez Fafara und seine vier Spießgesellen längst auf der Überholspur unterwegs!
"Beast" ist nach wie vor nicht als der große Hitkatalog der Jungs aus Santa Barbara bekannt, wohl aber als eines jener Alben, auf dem die Truppe die wenigsten Kompromisse eingegangen ist. 'The Blame Game', 'Bring The Fight (To The Floor)' und 'Coldblooded' sprechen auch sieben Jahre später noch eine deutliche, wirklich unmissverständliche Sprache und können sich dabei auf einen Groove-Teppich verlassen, der wirklich alles wegballert. Mit 'Sh*tlist' und 'You Make Me Sick' hat man derweil zwei ungewöhnliche Nummern beigesteuert, die mit ihren eindringlichen Chorus-Shouts jedoch wieder auf die klassische DEVILDRIVER-Linie zurückfinden. Und das melodische 'Black Soul Choir' sowie der überragende Opener 'Dead To Rights' sind schließlich genau das Material, das den Übergang von "Pray For Villains" fließend gestaltet, weil die bekannten Trademarks der vorangegangenen Platte hier am deutlichsten ausgeprägt sind.
Spannend ist derweil auch das Bonusmaterial der Neuauflage, das sich diesem teils sehr extremen Gewaltausbruch des Originals anschließt und mit 'Lost' und 'Fortune Favors The Brave' zwei weitere Brecher liefert, die man auch damals nicht verachtet hätte. Abgerundet wird der schicke Digipak-Re-Release (oder wahlweise das Vinyl-Debüt von "Beast") von einer Liveaufnahme des Klassikers 'Grinfucked', der auch mit Blick zurück noch mal zeigt, wie viele grandiose Stücke DEVILDRIVER schon zu diesem Zeitpunkt im Repertoire hatte. "Beast" ist ein weiteres Highlight und das vorläufige Ende dieser richtig tollen Re-Release-Serie!
Anspieltipps: Black Soul Choir, The Blame Game, Bring The Fight (To The Floor)
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes