DEVIN TOWNSEND - Terria
Mehr über Devin Townsend
- Genre:
- Industrial Death
- Label:
- Hevydevy Records
- Olives
- Mountain
- Earth Day
- Deep Peace
- Canada
- Down And Under
- The Fluke
- Nobody's Here
- Tiny Tears
- Stagnant
DEVIN TOWNSEND präsentiert uns hier sein viertes Album “Terria” (wenn man die Bootlegs und EPs ausklammert). Unterstützt wird er hierbei von Craig McFarland am Bass, Jamie Meyer am Piano und an den Keyboards sowie zu guter Letzt von Gene Hoglan an den Drums (der u.a. für DARK ANGEL und DEATH getrommelt hat). Devin selbst ist der Kopf dieser Gruppe und neben den Kompositionen und der Produktion auch für Gesang, Gitarre und Samples zuständig.
Schon das Intro dieses Meisterwerks ‘Olives’ lässt Vielversprechendes erahnen. Der zweite Track ‘Mountain’ klingt genau so wie der Titel, ein Gebirge aus Synthies, Drums, Gitarre und Devin´s göttlichem Gesang. Ein erster Höhepunkt und mein persönlicher Lieblingstrack auf der CD ist das zehnminütige ‘Earth Day’, wo vor allem Gene Hoglan mit seinem nicht von dieser Welt stammenden Drumming alles in Grund und Boden walzt. Mit ‘Deep Peace’ und ‘Canada’ wird´s ruhiger, was mich eher an eine moderne Version von PINK FLOYD erinnert. Hier sind es vor allem die schon fast elfenhaften Gitarren, die den Songs ihren ganz persönlichen Stempel aufdrücken. Bei ‘Down Under’ und ‘The Fluke’ (dem schnellsten Song der CD) werden die Daumenschrauben härtemäßig wieder angedreht, bevor in ‘Nobody´s Here’ und ‘Tiny Tears’ ein knapp viertelstündiger Kurzurlaub unter Sonne und Palmen ansteht, so relaxed und atmosphärisch dicht kommen diese Songs aus den Boxen. Mit ‘Stagnant’ wird der Hörer auf angenehme Weise aus diesem Kurztrip aufgeweckt. Als Hidden-Track zupft Devin an der Akustik-Klampfe noch ein bisschen Rock´n´Roll-mäßig und lässt das Album mit einem wiederkehrenden Sample langsam ausklingen.
Fazit: “Terria” ist kein Easy-Listening-Album. Vom Stil her lässt es sich mit PINK FLOYD und DREAM THEATER auf Ecstasy vergleichen. Man muss einiges an Zeit und Geduld mitbringen, um die komplexen Songstrukturen, die man nach dem ersten Genuss des Albums vorgesetzt bekommt, erst einmal zu verdauen. Doch wer einmal vom “Devin”-Virus erfasst ist, kann und will von diesem Album nicht lassen. Eine CD, die süchtig macht.
Anspieltipps: Earth Day, Deep Peace, The Fluke, Nobody´s Here, Tiny Tears
Tolga Karabagli
- Redakteur:
- Tolga Karabagli