DEVIN TOWNSEND PROJECT - Epicloud
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2012
Mehr über Devin Townsend Project
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Inside Out (EMI)
- Release:
- 21.09.2012
- Effervescent
- True North
- Lucky Animals
- Liberation
- Where We Belong
- Save Our Now
- Kingdom
- Divine
- Grace
- More
- Lessons
- Hold On
- Angel
Devin + Anneke = Epic love.
Dass Devin Townsend ein Arbeitstier ist, ist nichts Neues mehr und so überrascht es auch kaum, dass nur etwas mehr als ein Jahr nach den zeitgleich veröffentlichten "Deconstruction" und "Ghost" schon wieder ein neues Album in die Umlaufbahn geschossen wird.
Und der Titel "Epicloud" gibt auch gleich die Richtung vor, die HevyDevy dieses Mal einschlägt. Es soll episch sein, es soll laut sein. Ein Versprechen, das - so viel kann ich vorwegnehmen - zumeist eingehalten wird.
Schon beim ersten Durchlauf fällt die enorme stilistische Bandbreite auf, die Devin dieses Mal auffährt und dabei im Grunde seinen kompletten Backkatalog zitiert. Wo 'Kingdom' mit seiner ausladenden, vielspurigen Produktion an die Klanglandschaften von "Ocean Machine" und "Terria" erinnert, hätte das akustisch-besinnliche 'Divine' auch auf "Ghost" eine gute Figur abgegeben, während der flotte Rocker 'More!' auch auf "Addicted!" hätte stehen können.
Das liegt natürlich auch an den weiblichen Gastvocals, für die sich einmal mehr Goldkehlchen Anneke van Giersbergen verantwortlich zeichnet. Wann immer ihre Stimme ertönt, wird der Song natürlich noch besser. Und das ist ziemlich oft der Fall. Nicht so oft wie auf "Addicted!", aber so reichlich, dass man nur hoffen kann, dass sie auf der kommenden Tour mit Devin als dauerhafter Gast dabei sein wird.
Neben den Selbstzitaten gibt es aber natürlich auch noch eine paar Überraschungen, die Devin natürlich immer auf Lager hat. Das leichtfüßige, leicht bizarre 'Lucky Animals' ist da zu nennen, das epische - und ich wollte es doch vermeiden! - 'Hold On' ist mit seiner enormen eingängigen Melodie ebenfalls eine solche und das geradlinig rockende 'Liberation' hat einen Drive, den man so auch nicht zwingend gewohnt ist. Da hier aber zum Rocken aufgefordert wird, passt das sehr gut.
Nachdem "Deconstruction" und "Ghost" für mich eine zwiespältige Angelegenheit waren und mir das Gesamtkonzept insgesamt einfach eine Spur zu viel war, gelingt mit "Epicloud" ein Album, das alles beinhaltet, was man von Devin Townsend erwartet. Fans greifen also zu.
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 9/12
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk