DIAMOND DOGS & CHRIS SPEDDING - Macon Georgia Giant
Mehr über Diamond Dogs & Chris Spedding
- Genre:
- Rock & Roll
- Label:
- Wild Kingdom / Sound Pollution
- Release:
- 14.02.2025
- King Od Rock And Roll
- Hey, Hey, Hey, Hey
- Spreadin' Natta What's The Matter
- Shake A Hand
- Dew Drop Inn
- True Fine Mama
- Great Gosh A'Mighty
- Poor Dog
- Send Me Some Lovin'
- Slippin' And Slidin'
- Bama Lama Bama Loo
Das Vermächtnis einer Legende wird neu erweckt.
Eine außergewöhnliche Idee haben sich die Herren von DIAMOND DOGS in den Kopf gesetzt: Gemeinsam mit dem britischen Gitarristen Chris Spedding hat sich die skandinavische Combo an einige Songs ihres unverkennbaren Idols Little Richard herangewagt und ihnen mit dem DOGS-typischen Boogie-Sound einer Frischzellenkur unterzogen, die am Ende dennoch so klingt, als wäre sie in den Swinging Sixties bzw. in der Hochphase des Künstlers ein Jahrzehnt zuvor aufgezeichnet worden. Der Sound ist authentisch, keine Spur von irgendwelcher zeitgemäßer Retro-Aufbereitung, sondern der ausschließliche Fokus auf das Original und all seine Rahmenumstände - und so kommt es dann auch schon mal vor, dass es ordentlich knarzt und knistert.
Bei der Songauswahl hat das Gespann derweil nicht zwingend die üblichen Verdächtigen in die Rotation gebracht. Nummern wie 'Bama Lama Bama Loo' und 'Dew Drop Inn' mögen zwar zu den Signature-Tracks der 2020 verstorbenen Legende gehören, doch weitestgehend hat sich die Band für die eigenen Favoriten aus der zweiten Reihe entschieden, die aber dennoch genügend Zündstoff mitbringen, um auch sieben (!) Dekaden später noch Rock'n'Roll zu atmen. Der Opener 'King Of Rock And Roll' ist die wohl deutlichste Hommage, alleine schon der Textinhalte wegen, aber auch das bluesige 'Shake A Hand' und die Gospel-Erinnerungen in 'True Fine Mama' lassen das Lebenswerk von Little Richard noch einmal extrem schwungvoll aufleben und bestätigen DIAMOND DOGS und Chris Spedding darin, hier den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Wer die Schweden bisher ein bisschen intensiver begleitet hat, wird wissen, dass die Truppe in ihrem Schaffenswerk eher in den Rückspiegel als nach vorne schaut, zumindest was den allgemeinen Sound betrifft. Nun geht die Band jedoch noch weiter zurück zu den Anfängen der R&B-Bewegung und ehrt einen Künstler, der eigentlich keine weitere Vorstellung benötigt, aber so viele tolle Songs komponiert hat, dass eine posthume Hommage nicht oft genug erfolgen kann - vor allem nicht wenn sie so fabelhaft inszeniert wird wie von den DIAMOND DOGS!
- Redakteur:
- Björn Backes