DIO - Holy Diver - Live
Mehr über Dio
- Genre:
- Heavy Rock
- Label:
- Eagle Records
- Release:
- 05.05.2006
- Stand Up And Shout
- Holy Diver
- Gypsy
- Caught In The Middle
- Don't Talk To Strangers
- Straight Through The Heart
- Invisible
- Rainbow In The Dark
- Shame On The Night
- Tarot Woman
- Sign Of The Southern Cross
- One Night In The City
- Gates Of Babylon
- Heaven & Hell
- Man On The Silver Mountain
- Long Live Rock'n'Roll
- We Rock
Metaller und Metallerinnen, Rocker und Rockerinnen: Wenn dieser Doppeldecker die Setlist für die kommende, von POWERMETAL.de präsentierte Tour von DIO enthält, dürft ihr euch ab sofort auf einen großartigen Abend freuen.
Der verräterische Albumtitel gibt dabei nur die halbe Wahrheit wieder. Zwar ist der erste Silberling mit 'Holy Diver' bestückt und dürfte schon damit den Durchschnittsfan in die Ekstase treiben, doch kommt es auf Silberling zwei gar noch besser. 'One Night In The City' und 'We Rock' runden die DIO-Phase ab, während 'Tarot Woman', 'Gates Of Babylon', 'Man On The Silver Mountain' und natürlich 'Long Live Rock'n'Roll' RAINBOW repräsentieren. Und dazu gibt es noch die beiden BLACK-SABBATH-Klassiker 'Sign Of The Southern Cross' und 'Heaven & Hell'.
Das Ronnie James Dio auch heute noch in ganz großer Form ist, ist bekannt und so setzt er die 17 Nummern perfekt in Szene. Ähnlich wie bei Bob Catley (MAGNUM) würde ich gar behaupten, dass der Mann mit jedem Jahr noch besser wird. Klar. Auch hier gibt es immer mal wieder ein paar Verschnaufpausen von Schlagzeug- und Gitarrensoli, aber das muss man einem Mann seines Alters einfach zugestehen.
Zudem hat er eine Band um sich geschart, die das Material auch erstklassig interpretieren kann. Über Doug Aldrich (gt.) muss man nicht mehr viele Worte verlieren. Der Mann hat auf Tour mit WHITESNAKE und DIO schon bewiesen, dass er ein Meister seines Fachs ist. Ähnliches gilt für Rudy Sarzo (b.), der schon bei QUIET RIOT, WHITESNAKE und OZZY OSBOURNE in Lohn und Brot stand und dazu noch ein Buchstabe von M.A.R.S. und dem großartigen Silberling "Project: Driver" war. Simon Wright (dr., ehemalig AC/DC) und Scott Warren (kb., u. a. WARRANT und KEEL) begleiten DIO ja schon eine ganze Weile und machen ihren Job ebenfalls vorzüglich.
Einziges Manko eines ansonsten großartigen Albums ist vielleicht, dass das Publikum nicht ganz so euphorisch ist, wie es sich für einen Abend mit dem Großmeister gehört. Der Sound ist ansonsten angenehm lebendig und wirkt nicht, als wäre er zigfach im Studio nachgebessert.
Anyway, Sammler und DIO-Puristen werden mit Sicherheit zuschlagen. Und auch für Einsteiger ist "Holy Diver – Live" sicher ein guter Anfang. Allerdings muss sowieso jeder ernsthafter Metaller mindestens "Rising", "Heaven & Hell" und eben "Holy Diver" im Schrank stehen haben.
Anspieltipps klemme ich mir bei einer ausschließlich mit Klassikern besetzten Setlist jetzt mal.
- Redakteur:
- Peter Kubaschk