DIO - The Very Beast Of, Vol 2
Mehr über Dio
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Niji Entertainment Group (Tonpool)
- Release:
- 05.10.2012
- Killing The Dragon
- Push
- The Eyes
- Along Comes A Spider
- Better In The Dark
- Fever Dreams
- Black
- Feed My Head
- Shivers
- Hunter Of The Heart
- One More For The Road
- Lord Of The Last Day
- Electra
- As Long As It's Not About Love
- This Is Your Life
- Metal Will Never Die
- Prisoner Of Paradise
Für Fans und Neueinsteiger gleichermaßen empfehlenswert.
Auch nach dem Tod des legendären Ronnie James Dio werden Fans mit Releases versorgt. Alte Live-Aufnahmen und Compilations sind bekanntlich zeitlos.
Vorliegender Fall für Sammelwütige: "DIO - The Very Beast Of, Vol 2". Quasi an den ersten Teil anschließend wird hier ausschließlich Material präsentiert, das ab 1996 aufgenommen wurde. Bis zu seinem Tod gab es schließlich noch vier Studioplatten, die es jetzt Best-Of-technisch zu vermarkten galt. Und auch wenn "Angry Machines", "Magica", "Killing The Dragon" und "Master of the Moon" nicht durchgängig auf höchstem DIO-Niveau sind, findet sich auf allen vier Scheiben gehobene Heavy-Metal-Kost. Der Gesang des kleinen großen Mannes enttäuschte sowieso nie.
Wie bei jeder Best-Of wird es auch hier viele Meinungen zur Songauswahl geben, die aber als ziemlich gelungen durchgeht.
"Killing the Dragon" aus dem Jahr 2002 ist mit vier Tracks vertreten: neben dem Titelsong gibt es 'Push', 'Along Comes A Spider' und 'Better In The Dark'. Auch "Magica" (2000) wird mit vier Songs gewürdigt: 'Fever Dreams', 'Feed My Head', 'Lord Of The Last Day' so wie 'As Long As It's Not About Love'. Dazu gesellen sich 'The Eyes', 'Shivers' und 'One More For The Road' vom 2004er Album "Master of the Moon" so wie 'Black', 'This Is Your Life' und 'Hunter Of The Heart' von "Angry Machines" (1996). Letztgenannter Track liegt hier in der Live-Version der "Inferno: Last in Live" vor.
Das ist das Pflichtprogramm, jetzt folgt die Kür. Schließlich braucht es auch einen Kaufanreiz für langjährige Fans und Sammler. Zunächst gibt es den sehr raren Track 'Electra', der bislang nur in der Tournado-Singles-Box enthalten war. 'Electra' sollte als erste Single für ein geplantes "Magica II"-Album ausgekoppelt und auf der 2010er Tour präsentiert werden. Wie wir alle wissen, machte das Schicksal einen Strich durch diese Rechnung. Ein echtes Song-Juwel also, und ein Wermutstropfen ebenfalls. 'Electra' war nämlich der letzte Song, den der Jahrhundertsänger aufgenommen hatte.
Der Anlass bei 'Metal Will Never Die' ist zum Glück nicht so traurig. Dio's Cousin und frührer ELF-Gitarrist David Feinstein nahm 2010 ein Soloalbum auf und schrieb für Ronnie James eben diesen Song, den wir hier zu hören bekommen. Sinnbildlich natürlich dafür, dass die großartige Musik von DIO über seinen Tod hinaus vielen Menschen Freude bereitet. So ganz ohne Gänsehaut geht dieser Track nicht an mir vorbei...
Schließlich gibt es noch 'The Prisoner of Paradise', das auf der japanischen Ausgabe von "Master of the Moon" als Bonus-Track erhältlich war und "The Very Beast Of, Vol 2" sicherlich aufwertet.
Was lässt sich sonst noch sagen? Nun, im Booklet finden sich neben ein paar Bildern und den Lyrics zu 'Electra' auch lesenswerte Liner Notes von Dio's langjährigem Freund und Musikjournalist Eddie Trunk. Als Gesamtpaket ist "The Very Beast Of, Vol 2" sowohl für DIO-Neulinge als auch für altgediente Anhänger eine lohnende Investition.
- Redakteur:
- Nils Macher