DIRTY STREETS - Distractions
Mehr über Dirty Streets
- Genre:
- Psychedelic / Classic / Blues Rock
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Alive Natural Sound / Just For Kicks
- Release:
- 07.12.2018
- Loving Man
- The Sound
- Dream
- Riding High
- Can’t Go Back
- Distractions
- Take A Walk
- Death’s Creep
- On The Way
- Trying To Remember
All The Way From Memphis: DIRTY STREETS!
So klischeehaft es auch klingen mag, Tatsache ist, dass DIRTY STREETS aus Memphis, Tennessee, exakt jene Art von Musik von sich gibt, die man von einem musikhistorisch interessierten und ganz offenbar davon auch inspirierten Trio aus jener Ecke der USA erwartet. Auf dem inzwischen fünften Dreher der Burschen gibt es nämlich in erster Linie jede Menge Querverweise zu einst gefeierten Dreigestirnen wie CREAM oder BLUE CHEER zu vernehmen.
Allerdings scheint die Formation nicht so hart und trocken rockend losbrettern zu wollen, sondern wirkt eher bestrebt, sich auf einer eher psychedelisch anmutenden Basis entsprechend den Einflüssen dieser Heroen auszubreiten. Das gelingt Justin Toland (voc., guit.), Thomas Storz (bass) und Andrew Denham (dr.) nicht nur ganz gut, die drei Burschen erwecken obendrein sogar den Eindruck sie wären direkt aus den späten 60ern in die Gegenwart "gebeamt" worden. Hinzuzufügen ist nämlich noch, dass auch der Sound entsprechend rau und ganz im Sinne jener Epoche ausfällt. Das trifft auch auf das Covermotiv zu, dem man anmerkt, dass hier jemand versucht, die Blütezeit des psychedelischen Rock ins Heute zu transferieren.
Einen Innovationspreis wird DIRTY STREETS demnach zwar auch mit diesem Dreher nicht gewinnen, sicher aber erneut einige neue Fans aus verschiedenen Altersgruppen. Denn diesem Trio muss man nicht nur attestieren, überaus authentisch zu klingen, die drei Jungs scheinen tatsächlich auch den Rhythm 'n' Blues und Soul ihrer Heimat im Blut oder - um ein weiteres Klischee aufzutischen - mit der Muttermilch verabreicht bekommen zu haben. Nicht zuletzt dadurch kommen einem beim Hören auch mehrfach britische Rockinstitutionen wie THE ROLLING STONES oder YARDBIRDS in den Sinn, schließlich haben sich ja auch diese Herrschaften einst an der Szene in Memphis orientiert.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer