DISBELIEF - The Symbol Of Death
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2017
Mehr über Disbelief
- Genre:
- Death/Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Listenable Records
- Release:
- 21.04.2017
- Full Of Terrors
- The Unsuspecting One
- The Symbol Of Death
- Embrace The Blaze
- To Defy Control
- Rest In Peace
- Evil Ghosts
- One By One
- Nothing To Heal
- The Circle
- Into Glory Ride
- Shattered
- Anthem For The Doomed
Hurra, hurra, der Jagger, der ist da!
Der Mucker-Verschleiß bei DISBELIEF ist schon 'ne Ansage. Im Laufe der 27 Jahre seit Bandgründung gingen acht Gitarristen und vier Drummer. Oder wurden gegangen, je nachdem. Einzige Konstanten blieben Frontröhre und Gründungsmitglied Jagger und sein Companion am Bass, Joe Trunk. Das jetzige Lineup mit dem Schlagzeuger Fabian und den beiden Klampfern David und Alexander (letztgenannter ist unter anderem auch bei den Melo-Deathern SOUL DEMISE dabei) scheint endlich zu passen.
Das Erstaunliche am Phänomen DISBELIEF ist dabei ganz klar, dass die Band zu jeder Zeit, auf jedem Album, bei jedem Konzert und auf jedem Festival mit geschlossenen Augen erkannt werden kann. Erstaunlich insofern, als dass Gitarristen und Schlagzeuger bekanntlich einen eigenen Stempel auf den Gesamtsound aufdrücken, selbst wenn sie am Songwriting nicht beteiligt sind. So auch auf "The Symbol Of Death", Album Nummer zehn in der Diskographie der Hessen.
Jagger klingt auch im 27. Jahr des Bandbestehens so unglaublich pissig, röhrt mit einer ungeheuren Inbrunst und ist durch die Klangfarbe seiner Stimme unheimlich präsent in den 13 Songs. Bereits mit dem Opener 'Full Of Terrors' ziehen die Fünf sämtliche Register ihrer Songwriting-Kunst. Nach einem kurzen Fade-In mit rückkoppelnden Klampfen geht's auch schon los. Ein Groove vom feinsten und ein Jagger in Bestform - besser kann man in ein Album gar nicht einsteigen.
Doch auch im Laufe der knapp über einer Stunde Material geht DISBELIEF keineswegs die Luft aus. Das Albumhighlight 'Shattered' befindet sich im Schlussdrittel der Playlist und überzeugt mit den typisch-untypischen Gitarrenakkorden - seit Anbeginn ein Trademark der Band. Am Schluss nimmt sich das Quintett zurück und zaubert ein wunderschönes Outro aus cleanen Gitarren und einer Melodie zum niederknien.
Das sind doch die schönen Dinge am Leben: Bands, auf die man sich verlassen kann. Und da zählt DISBELIEF ohne jeden Zweifel dazu.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Haris Durakovic