DOOMSDAY KINGDOM, THE - Never Machine (EP)
Mehr über Doomsday Kingdom, The
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blact
- Release:
- 25.11.2016
- Never Machine
- The Sceptre
- Zodiac City
- The Whispering
The Doomfather is back!
Gedacht ist diese EP zwar lediglich als Vorgeschmack auf jene Doom-Walze, die in Form des ersten Langeisens im nächsten März auf uns zukommt, doch geht es nach deren Erfinder, einem Herrn namens "The Doomfather", dürfte diese alles überrollen. Ebenso erhält man an Hand der vier Songs einen ersten Hinweis darauf, was den Zuseher bei den Live-Shows des Unternehmens erwartet. Schon klar, dass es sich die Formation selbst nicht unbedingt einfach mit derart großen Worten macht, vor allem, weil sie ihre Live-Feuertaufe überhaupt erst - und das ausgerechnet beim renommierten "Roadburn" im nächsten Jahr - zu bestehen hat. Doch auch diesbezüglich darf die Erwartungshaltung durchaus riesig sein, denn die vier Tracks dieser EP lassen wahrlich ein Mörder-Gerät und auch – die ansprechende Umsetzung auf der Bühne setzen wir einfach mal voraus - eine entsprechend intensive Show erwarten!
Gegründet wurde THE DOOMSDAY KINGDOM übrigens von niemand geringerem als - so schwierig dürfte das Rätsel nicht gewesen sein, wer sich hinter dem ominösen Pseudonym "The Doomfather" verbirgt – als CANDLEMASS-Oberhaupt Leif Edling, der sich offenbar von seinem Burn-Out-Syndrom erholt zu haben scheint und zuletzt wieder mit Vollgas (?) an elegischem Doom in Reinkultur gearbeitet hat.
Allerdings haben sich Leif und seine Mitstreiter Marcus Jidell (der auch bei AVATARIUM die Sechssaitige bedient), Andreas (Habo) Johansson (Drums; aktuell u.a. auch bei NARNIA aktiv) und WOLF-Sänger Niklas Stålvind einer fiesen Ausgabe davon verschrieben. Statt lediglich auf atmosphärisch angelegte, schwermetallische Epen zu setzen, gibt es auf "Never Machine" dezent nach dem "Diamanten-König" tönende Horror-Stories in beklemmender, schaurig-schöner Doom-Variante zu hören. Der eingängige Titeltrack geleitet den Zuhörer zunächst förmlich hinab in die dunkle Stimmung der Musik des Quartetts, die mit 'The Sceptre' danach einen echten "Gänsehäuter" liefert, der durchaus auch als Horror-Film-Soundtrack dienen könnte.
Vergleichsweise traditionell-rockig und mit NWOBHM-Schlagseite geht es danach in 'Zodiac City' zur Sache, Ähnlichkeiten zu KRUX sind nicht von der Hand zu weisen. Im Finale 'The Whispering' erweist sich Niklas als grandios böswillig ins Mikro fauchender Frontmann, der diese mit MERCYFUL FATE-Atmosphäre ausgestattete Nummer zu einer echten "Geisterbahnfahrt" gedeihen lässt.
Noch Fragen? Wohl kaum, außer vielleicht, wie lange wir noch schlafen müssen, bis endlich dieser "März" da ist …
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer