DRAGONLORD - Black Wings Of Destiny
Mehr über Dragonlord
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Escapi / Soulfood
- Release:
- 30.09.2005
- The Becoming Of
- The Curse Of Woe
- Revelations
- Sins Of Allegiance
- Until The End
- Mark Of Damnation
- Blood Voyeur
- Fallen
- Black Funeral (MERCYFUL FATE-Cover)
- The Emerald (THIN LIZZY-Cover)
Eric Peterson, seines Zeichens Riffmeister bei TESTAMENT, frönt mit seinem Projekt DRAGONLORD nicht etwa dem Thrash, sondern er hat sich ganz und gar dem melodiösen und doch brutalen Black Metal verschrieben. Gemeinsam mit Jon Allen (Schlagzeug, SADUS und ex-TESTAMENT) sowie zwei weiteren Mitstreitern legte Peterson mit "Black Wings Of Destiny" ein Brett hin, das einem streckenweise glatt die Kinnlade runterklappen ließ.
Außerordentlich abwechslungsreich und auf technisch ziemlich hohem Niveau tönen die zehn beziehungsweise acht Songs (wenn man die beiden Coverversionen abzieht). Eric Peterson hat übrigens auch die Vocals übernommen - und er macht seine Sache ausgesprochen gut: Kehlig-rauh und aggressiv, gelegentlich auch mit klarem Gesang veredelt er die kompositorisch durchweg hochklassigen Tracks dieses Silberlings. Stilistisch erinnern DRAGONLORD an COVENANT/THE KOVENANT zu "Nexus Polaris"-Zeiten (1998). Besonders 'Blood Voyeur' erinnert an dieses herausragende schwarzmetallische Werk. Die auf "Black Wings Of Destiny" befindlichen Stücke klingen jedoch härter und vor allem vielschichtiger als die aus dem COVENANT-Fundus. Ein gutes Beispiel hierfür liefert der 'Until The End' mit cleanem, hymnenhaften sowie kehligem Gesang und einem abgefahrenen Keyboard-Solo im Mittelteil. Sehr geil klingt auch 'Mark Of Damnation', das teilweise im Hochgeschwindigkeitstempo über uns hereinbricht und Gitarrensoli/Keyboard-Soundteppiche vom Feinsten bietet. Alle übrigen Tracks halten dieses hohe Niveau mühelos - gerade 'The Curse Of Woe' ist ein Killer vor dem Herrn geworden.
Mit 'Black Funeral' (MERCYFUL FATE) sowie 'Emerald' (THIN LIZZY) wurden auch zwei Coverversionen auf diesen Silberling verwurstet. Obwohl diese nett klingen und auch gut umgesetzt werden, so wären mir doch zwei DRAGONLORD-Songs lieber gewesen. Denn das Level, welches die Band auf "Black Wings Of Destiny" erreicht, ist gelegentlich fast schon atemberaubend. Die Scheibe wird übrigens dank einer starken Produktion fein in Szene gesetzt. "Black Wings Of Destiny" ist eine prima Platte, die jeden Cent wert ist. Abgreifen!
Anspieltipps: Mark Of Damnation, The Curse Of Woe, Until The End
- Redakteur:
- Martin Loga