DRAGONSFIRE - Visions Of Fire
Mehr über Dragonsfire
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Pure Steel/Twilight
- Release:
- 05.12.2008
- Devil's Road
- Wings Of Death
- Dragonsfire Rockxxx
- Burning For Metal
- Rebellion - The Kingdom Of Heaven
- The Defendant
- Shine On
- The Other One
- Oath Of Alliance
Sehr hymnischer und melodischer Teutonenmetal mit tollen Refrains und herrlich kraftvollem Gesang.
Die Hessen von DRAGONSFIRE haben mich ja schon mit ihrer Demo-MCD "Burning For Metal" dahingehend überrascht, dass der ob des Namens erwartete Hollywood-Metal in Wirklichkeit richtig dynamischer, stampfender Heavy Metal war, der mit eingängigen Melodien und einem ordentlich drückenden Drive gesegnet ist. Genau an dieser Stelle knüpft das Quartett mit dem ersten vollständigen Album "Visions Of Fire" nahtlos an und sorgt so auch dieses Mal wieder für gute Laune in meinen vier Wänden.
Geändert hat sich allerdings die gesangliche Komponente, da Peter Kalabis durch Thassilo Herbert ersetzt wurde. Der klingt zwar schon merklich anders als sein Vorgänger, fügt sich aber mit seinem rauen, ausdrucksstarken und doch irgendwie sehr melodischen Organ perfekt in den drückenden Sound der Band ein. Der NWoBHM-Einschlag hat nach meiner Wahrnehmung ein wenig abgenommen und ist einem deutlicher spürbaren Hang zum Metal teutonischer Prägung gewichen. Der ist aber seinerseits auch nicht der übliche Stampf-Standard, sondern hat einen sehr melodischen Einschlag, ohne dabei in Melo-Metal-Gefilde abzudriften.
Ihr merkt, ich stochere ganz schön herum, um die Band stilistisch korrekt zu fassen. Dabei wäre es eigentlich ganz einfach: DRAGONSFIRE ist schnörkelloser, flotter und krachender Heavy Metal in Reinkultur, der von knackigen Riffs, eine irre guten, dunklen Powerstimmer und schön melodischen, aber niemals süßlichen Leads geprägt ist. Die Refrains sind zwar simpel, aber nicht stupide, und einfach von A bis Z herrlich eingängig. Ganz gleich, ob wir die eingängige Hymne 'Wings Of Death', den wuchtigen Speed-Brecher 'Dragonfire Rockxxx' mit seiner deftigen MOTÖRHEAD-Schlagseite oder das epischer aufgebaute 'The Other One' herausgreifen: Hier sitzen so ziemlich alle Stücke und auch die von manchen sicher als zu klischeehaft empfundenen Texte passen zu dieser Art von Mucke einfach perfekt.
Wer auf traditionellen, deutschen Heavy Metal mit hör- und spürbarer Spielfreude abfährt und es dabei gerne zünftig in der Nackenmuskulatur spürt und auch ein bisschen mitsingen möchte, der kann mit DRAGONSFIRE nichts falsch machen. Da keine Ausfälle zu verzeichnen sind, nur rein exemplarisch die folgenden Anspieltipps: Wings Of Death, Dragonsfire Rockxxx, Rebellion.
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle