DREAM THEATER - Greatest Hit (...And 21 Other Pretty Cool Songs)
Mehr über Dream Theater
- Genre:
- Progressive Metal
- Label:
- Rhino
- Release:
- 28.03.2008
- Pull Me Under [2007 Remix]
- Take The Time [2007 Remix]
- Lie [Single Edit]
- Peruvian Skies
- Home [Single Edit]
- Misunderstood [Single Edit]
- The Test That Stumped Them All
- As I Am
- Endless Sacrifice
- The Root Of All Evil
- Sacrified Sons
- Another Day [2007 Remix]
- To Live Forever
- Lifting Shadows Off A Dream
- The Silent Man
- Hollow Years
- Through Her Eyes [Alternate Album Mix]
- The Spirit Carries On
- Solitary Shell [Single Edit]
- I Walk Beside You
- The Answer Lies Within
- Disappear
1989 traten DREAM THEATER mit ihrem Erstling "When Dream And Day Unite" in Erscheinung und begründeten damit quasi über Nacht den Progressive Metal, den es in dieser Dichte und Entschiedenheit bis dahin nicht gegeben hatte. Oder wie es die "Rock Hard Enzyklopädie" so treffend formulierte: "Mitten im GUNS 'N' ROSES-Taumel wird die Szene von einer barocken Symphonie überfallen." Fast zwanzig Jahre später geben die Prog-Propheten, Helden, Götter (verdammt, jetzt gehen mir die Superlative aus) ihr erstes Best-of-Album heraus. DREAM THEATER waren immer eine Albumband. Und auch wenn es zu fast jedem Album eine oder zwei Singleauskopplungen gab, waren diese eher Sammlerstücke, als dass sie sich zu Rennern entwickelten. Mit einer Ausnahme: 'Pull Me Under', mit dem das Kernalbum "Images And Words" eröffnet, entwickelte sich zumindest in Amerika zum ersten und einzigen Radiohit. Dementsprechend wurde die vorliegende Kompilation augenzwinkernd "Greatest Hit (...And 21 Other Pretty Cool Songs)" genannt.
Das Doppelalbum "Greatest Hit" versammelt auf der ersten, "The Dark Side" genannten CD die härteren und auf der zweiten Scheibe namens "The Light Side" die ruhigeren Stücke. Beide Silberlinge sind jeweils (mit einer kleinen Ausnahme) chronologisch geordnet und berücksichtigen alle Studioalben außer dem ersten Werk "When Dream And Day Unite" und dem bislang letzten "Systematic Chaos" - sowie das halbe "A Change Of Seasons". "The Dark Side" legt mit dem besagten 'Pull Me Under' los, das wie alle Vertreter der "Images And Words" einen Remix verpasst bekommen hat, der diese Lieder ein wenig transparenter klingen lässt, aber sonst erfreulicherweise kaum etwas geändert hat. Stücke, die ausgekoppelt wurden, sind hier i.d.R. als Single Edit vorhanden. Vom Mammutwerk 'Six Degrees Of Inner Turbulence' sind mit 'The Test That Stumped Them All' und 'Solitary Shell' zwei Sätze vertreten.
Für einen langjährigen Beobachter der Gruppe ist "Greatest Hit" eine Zeitreise, die viele Erinnerungen wachruft. Es gibt ein Wiederhören mit der ungestümen Frische der "Images And Words" ('Pull Me Under', 'Take The Time', 'Another Day'), mit der Richtungslosigkeit der heftig kritisierten "Falling Into Infinity" ('Peruvian Skies', 'Hollow Years'), mit der spröden ersten CD des Doppelalbums "Six Degrees Of Inner Turbulence" ('Misunderstood', 'Disappear') und mit der Härte und Konzentriertheit der "Train Of Thought", deren Vertreter 'As I Am' und 'Endless Sacrifice' bezeichnenderweise nur auf der ersten CD zu finden sind.
Für alle Neulinge im Traumtheater ist "Greatest Hit" als Einstieg gut geeignet. Ob die altgedienten Fans für ein paar alternative Versionen und eine einzige exklusive B-Seite ('To Live Forever' von der Single 'Lie') das Geld für eine Doppel-CD ausgeben, werden sie selbst entscheiden.
- Redakteur:
- Stefan Kayser