DRIFT INTO BLACK - Voices Beneath The Rubble
Mehr über Drift Into Black
- Genre:
- Doom Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Black Lion Records
- Release:
- 28.06.2024
- The Horns Of Despair
- In Turmoil
- The Great Machine
- Voices Beneath The Rubble
- Last Hope
- Forever King
- Blood Storm
- What's Left In The Fire
- Turning Of The Tide
- December
Womöglich sind es nur kleine Stellschrauben ...
Offensichtlich tut es dem Sound von DRIFT INTO BLACK nicht sonderlich gut, dass das arbeitswütige Trio eine Platte nach der anderen herausschießt und im siebten Jahr der Bandgeschichte schon auf eine EP, fünf Alben und zahlreiche Singles zurückblicken kann. "Voices Beneath The Rubble" liefert hier den erneuten Beweis, dass es nicht sonderlich sinnstiftend ist, jede auch nur halbwegs anständige Idee zu verwerten, ohne bei der Detailarbeit noch einmal ein bisschen stärker einzugreifen. Analog zu den letzten Releases ist daher auch die neue Scheibe lediglich eine Ansammlung halbgarer, stark fragmentierter Kompositionen, die im weitesten Sinne mit klassischem Doom Metal in Verbindung stehen, ihre klassisch-metallischen Komponenten aber in keinem einzigen Stück gewinnbringend einschieben können. Und das führt zwangsläufig zu starken Ermüdungserscheinungen an der anderen Seite der Box.
"Voices Beneath The Bubble" schreitet im Einheitstempo vorwärts, beginnt erst gar nicht, irgendwelche Riffs gesondert zu zelebrieren, sondern klingt vermehrt so, als würde DRIFT INTO BLACK eine Basisidee so weit strecken, dass man die Spieldauer einer vollwertigen Scheibe erreicht hat. Weder die melodischen Parts, noch die elegischen Gesänge können irgendeinen Akzent setzen, die finsteren, atmosphärischen Passagen rauschen ohne jeglichen Tiefgang vorbei, und auch die Female Vocals in 'What's Left In The Fire', die zumindest für einen kurzen Augenblick mal etwas Außergewöhnliches bieten bzw. minimal von der recht einspurigen Linie abweichen könnten, werden nicht effizient genutzt, sondern sind wie das gesamte Instrumentarium von einer kreativen Müdigkeit umgarnt, mit der DRIFT INTO BLACK sicherlich nicht mehr auf sich wird aufmerksam machen kann.
Womöglich sind es nur kleine Stellschrauben, deren Position verändert werden müsste, um eine Platte wie "Voices Beneath The Rubble" spannender inszenieren zu können. Die drei Musiker haben sie aber offenkundig nicht entdeckt und sich lieber dem zähen Fluss ihres einheitlichen Grooves hingegeben, der auf Dauer jedwedes Interesse an diesen Songs aber mächtig herunterschraubt. Wie auch schon zuvor ist DRIFT INTO BLACK maximal durchschnittlich unterwegs!
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes