DRIPPERS, THE - Scandinavian Thunder
Auch im Soundcheck: Soundcheck 12/2021
Mehr über Drippers, The
- Genre:
- High Energy / Action Rock / Rock'n'Roll
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- The Sign Records
- Release:
- 10.12.2021
- 5 Day Blues (2 Day Boogie)
- Overload
- No Stars
- Time For Some Action
- Shine No Light
- Racing Down A Dead End
- Rollin' Aces
- Draparshuffle
- Shit Island Showdown
- Deadbeat Groove
- Feel The Darkness
Skandinavischer "Action Rock" der wenig spektakulären Art.
Die Formation stammt aus Schweden, hat ihr zweites Album "Scandinavian Thunder" betitelt und wird vom Label als "High Energy Rock’N‘ Roll"-Truppe angepriesen. Allzu viele Fragen dürften demnach nicht mehr offen sein, wenn von THE DRIPPERS die Rede ist. Das Trio hat sich in der Heimat auch schon einen ganz guten Namen gemacht, und erhielt sowohl auf die Debüt-EP "Motherfuckers Be Drippin’" im Jahr 2018, als auch auf das erste, im Jahr darauf nachgereichte Langeisen "Action Rock" durchweg positives Feedback.
Kein Wunder eigentlich, ist der Drei-Kronen-Staat doch seit jeher eine Hochburg für derlei Sounds. An den, die Szene einst damit gehörig aufmischenden, Größen wie BACKYARD BABIES, THE HELLACOPTERS und TURBONEGRO orientieren sich die drei Jungs auch ganz offensichtlich, zudem ist den elf Songs aber auch eine amtliche Garage-Rock- und Punk-Schlagseite anzuhören. Dass derlei Sounds für die Bühne bestimmt sind, muss längst nicht mehr erläutert werden. Ebenso wenig, dass diesbezüglich in den letzten zwanzig Monaten nichts gegangen ist.
Logisch also, dass sich auch die drei Kumpels von THE DRIPPEERS lange Zeit im Studio verschanzt haben, um an neuem Material zu feilen. Wie das Album unter anderen Voraussetzungen und Umständen geklungen hätte, lässt sich zwar nur mutmaßen, großartige stilistische Unterschiede hätte es aber wohl nicht gegeben. Die Texte dagegen wären wohl nicht ganz so angepisst ausgefallen, schließlich hatte sich das Action-Rock-Kommando jede Menge Frust von der Seele zu schreiben.
Auf den Unterhaltungsfaktor von "Scandinavian Thunder" hatte das zwar nicht wirklich einen Einfluss, am Umstand, dass die Songs zu einem Großteil aber lediglich als "Durchlauferhitzer" fungieren und kaum nachhaltig in Erinnerung bleiben, ändert das aber leider auch nichts. Nicht zuletzt deshalb ist dieses, klangtechnisch entsprechend roh und deftig von Tomas Skogsberg im Sunlight Studio umgesetzte Album zwar ganz nett geworden, mehr aber auch nicht.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer