DUSKFALL, THE - Frailty
Mehr über Duskfall, The
- Genre:
- Death'n Roll
- Label:
- Black Lotus Records
- Release:
- 30.11.2002
- The Light
- Age Of Errors
- Agoraphobic
- Poisen The Waters
- None
- Farewell Song
- Frailty
- Tune Of Slaughtered Hearts
- Just Follow
- Deliverence
"Frailty" ist das Debüt-Album der Schweden THE DUSKFALL, die Anfang 1999 von Ex-GATES OF ISHTAR-Gitarrist Mikael Sandorf ins Leben gerufen wurden. Die Label-Info umschreibt die Musik der Skandinavier als Death'n'Roll, für mich klingt das Ganze mehr nach Power Thrash Metal mit Death-mäßigen Vocals. Da liegt meiner Ansicht auch das Problem der Scheibe, denn spätestens nach dem dritten Song geht mir das monotone Gegrowle und Gebelle von Vokalist Kai Jaakkola ziemlich auf den Senkel. Dabei ist die Musik auf "Frailty" richtig geil, fette Gitarrenriffs und ein wahnsinniges Drumgewitter werden einem um die Ohren geknallt und bei aller Härte ist immer auch eine gute Melodieführung der Leadgitarren erkennbar. Das Energie-Level ist durchweg sehr hoch angesiedelt und die Songs erleben immer wieder Höhepunkte in fantastischen Gitarrensoli, die der leider nicht zur Band gehörende, schwedische Studiogitarrist Magnus Olsson locker und lässig aus dem Handgelenk schüttelt. Da frage ich mich, wie die Jungs von THE DUSKFALL das live, ohne Olsson an der Lead-Klampfe, umsetzen wollen, denn der Mann spielt technisch wie auch vom Feeling her in der obersten Liga. Leider kann da, wie schon erwähnt, die Leistung des Vokalisten nicht ganz mithalten, denn Abwechselung ist nicht wirklich erkennbar und jeder Song wird gleich intoniert. Ich stehe sicherlich auch auf gute Death-Metal-Vocals, die ja eh schon nicht so variabel ausfallen wie das andere Gasangsformen tun, aber sowas Monotones wie auf dieser Scheibe habe ich selten gehört. Dabei gibt es einige gute Ansätze, so wird z.B. bei der Titelnummer im Background mal herrlich gebrüllt, was dem teilweise an den 80er-Jahre-Thrash angelehnten Sound echt gut zu Gesicht steht. Absolut positiv zu erwähnen ist jedoch, dass die Produktion der Scheibe, für die Daniel Bergstrand (IN FLAMES, STRAPPING YOUNG LAD, MESHUGGAH) verantwortlich ist, so mit den besten und fettesten Gesamtsound seit DARK AGEs "The Silent Republic" vorweist.
Für Melodic-Death-Fans, die auf gute Gitarrensoli stehen, ist "Frailty" sicher ein Muss, vorrausgesetzt man stört sich nicht an durchweg monotonen Death-Vocals.
Anspieltipps: Frailty, Age Of Errors, None
- Redakteur:
- Georg Palm