DUSKFALL, THE - Where The Tree Stands Dead
Mehr über Duskfall, The
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Apostasy Records
- Release:
- 21.11.2014
- To The Pigs
- Farewell
- I Can Kill You
- Where The Tree Stands Dead
- We the Freaks
- Endgame
- Hate For Your God
- The Charade
- Burn Your Ghosts
- Travesty
- We Bleed
Unschlüssigkeit zwischen Melodic Death Metal und Metalcore, gepaart mit furchtbarem Gesang.
Anfang des neuen Jahrtausends war THE DUSKFALL eine der vielversprechendsten Bands im aufkommenden Melodic Death Metal und musste sich nicht hinter IN FLAMES oder SOILWORK verstecken. Auf "Where The Tree Stands Dead" ist davon leider nicht mehr viel zu hören.
Besonders negativ fällt der Gesang auf. Der Neuzugang am Mikrofon, Magnus Klavborn, klingt bei seinen Shouts irgendwie wie WALLS OF JERICHO-Frontdame Candace Kucsulan. Einen anderen Vergleich kann ich nicht ziehen, nur dass Kucsulan mehr Volumen und Aggressivität in der Stimme hat. Der klare Gesang hingegen soll wohl in Richtung Power-Metal-Enuchen-Stimme ausbrechen, klingt dafür aber viel zu dünn und arg gepresst.
Leider kann die Musik den dürftigen Gesang nicht ausgleichen. Scheinbar will THE DUSKFALL musikalisch etwas zeitgemäßer klingen und orientiert sich im Gitarren- und Rhythmus-Bereich an Bands wie KILLSWITCH ENGAGE oder BULLET FOR MY VALENTINE zu "The Poison"-Zeiten. Das Ergebnis gleicht zahnlosem Metalcore mit Melo-Death-Einschlag und wirkt zwischen den Stühlen sehr verloren. Es ist nicht das eine noch das andere, wodurch THE DUSKFALL sehr unschlüssig wirkt. Erschwerend kommt hinzu, dass die Riffs nicht wirklich knackig sind und ohne Höhepunkte durch die Boxen knallen. Das haben die Schweden auf früheren Alben deutlich besser gemacht.
Mit "Where The Tree Stands Dead" hat sich das Quintett keinen Gefallen getan. Viel eher zieht man den positiven Eindruck des gesamten Schaffens etwas nach unten. Es mangelt eigentlich an allen Ecken. Die Produktion ist etwas flach, die Songs wirken eher gewollt und der Gesang ist ziemlich dürftig. Da müssen selbst Die-Hard-Fans schon genauer reinhören.
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning