DYNAZTY - Game Of Faces
Mehr über Dynazty
- Genre:
- Melodic Power Metal
- ∅-Note:
- 9.50
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 14.02.2025
- Call Of The Night
- GameOf Faces
- Devilry Of Ecstasy
- Die To Survive
- Fire To Fight
- Dark Angel
- Fortune Favors The Brave
- Sole Survivor
- Phoenix
- Dream Of Spring
- Mystery
Ein melodisch und harmonisch ausgewogenes "Banger"-Album.
Mein DYNAZTY-Einstieg begann erst 2022 mit "Final Advent". Damals schrieb ich, dass ich es mag, wenn mir ein Album direkt beim ersten Anhören gefällt. Und zwar so gut, dass es sofort mehrere Runden im Player drehen darf. Okay, dieser Satz gilt uneingeschränkt auch für "Game Of Faces". Mein erster Gedanke nach der ersten Player-Runde war: "Wow! Das fetzt!!"
Schon der Einstiegstitel 'Call Of The Night' zeigt, dass ich mich nicht umsonst auf die neue Platte gefreut habe. Nicht nur für diesen Titel, sondern für die gesamte Platte gilt: tolle Melodien, Ohrwürmer ohne Ende, Refrains, die sofort zum Mitsingen einladen und eine Instrumentalfraktion, die in allen Belangen zumindest mein Herz höher schlagen lässt. Dann ist da noch Nils Molin, dessen großartiger Gesang ebensolches zustande bringt. Ob hier, bei AMARANTHE oder NEW HORIZON – diese Stimme ist einfach unverwechselbar und gibt den Songs den entsprechenden Pep. Mit dem nachfolgenden Titeltrack geht es genauso weiter.
Das poppig-eingängige 'Devilry Of Ecstasy' ohrwürmelt heftigst vor sich hin – das dürfte live mit Sicherheit jedesmal gehörig abgehen. Diese unbändige Energie kann man auch in dem bereits veröffentlichten Video sehen und hören! Ähnliches kann man für das stampfende 'Die To Survive' sagen, das ebenfalls super ins Ohr geht. Auch bei dem wahnsinnig tempogeladenen 'Fire To Fight' möchte man die Band einfach nur live und in action sehen! Meine Güte, alleine im Video die Gitarensoli zu sehen, reißt einen schon vom heimischen Stühlchen! Es geht nicht noch flotter? Oh doch, das melodische 'Dark Angel' ist der Beweis – hier darf sich Schlagzeuger Georg Härnsten Egg so richtig austoben. Wobei natürlich die tollen Gitarensoli nicht unerwähnt bleiben dürfen.
Die automatische Kopfwipp-Funktion wird bei 'Fortune Favors The Brave' ausgelöst und episch-rasant zeigt sich das beschwingte 'Sole Survivor'. Die wandelbare Stimme von Nils kommt einmal mehr hervorragend bei 'Phoenix' zum Tragen, ein schöner groovender Track, der richtig Spaß macht. Ein bisschen Ballade muss auch sein, die wird mit 'Dream Of Spring' geliefert. Ja, so ein wenig Zeit zum Träumen darf und muss auch sein, noch dazu wenn ein Song so "unkitschig" daherkommt. Es bleibt noch der Rausschmeißer 'Mystery', bei dem Nils und seine Mannen noch einmal alle Register ziehen.
Es dürfte jetzt nicht verwundern, dass ich von "Game Of Faces" ziemlich begeistert bin. Das Album ist das, was ich als "Banger" bezeichnen würde. Die Songs sind melodisch und harmonisch ausgewogen, vor der Instrumentalfraktion ziehe ich meinen Hut, ebenso wie vor dem gesanglichen Können von Nils. Das kann er nämlich als Frontmann von DYNAZTY voll ausspielen, weil ihm die Songs quasi auf den Leib geschneidert, oder besser, komponiert sind. Meine Erwartungen an die neue Scheibe sind also voll und ganz erfüllt worden – besser kann es doch nicht sein.
Was Nils übrigens zum Keyboard-Gebrauch - bei den Studioaufnahmen und live - sagt, könnt ihr im interessanten Interview von Kollege Maik Englich nachlesen.
- Note:
- 9.50
- Redakteur:
- Hannelore Hämmer