E-FORCE - Demonikhol
Mehr über E-Force
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Massacre Records
- Release:
- 19.06.2015
- Apéro
- Grievance
- Double Edged Sword
- Invasion
- Debauchery
- The Day After
- Ultimatum
- Insidious
- Demonikhol
- State Of Delusion
- Last Call
Thrashen gegen den Suff
E-FORCE, die Band des ehemaligen VOIVOD-Sängers Eric Forrest, schlägt mit "Demonikhol" erneut zu. Dieses Mal gibt es im rauhen Thrashgewand ein Konzeptalbum über Alkoholismus zu belauschen, womit der Frontmann ein Thema anspricht, das so nicht nur im Thrash sicher von Aktualität ist.
Neben dem guten Willen braucht es aber natürlich auch gute Songs für ein gutes Album und hier tut sich E-FORCE einmal mehr nicht allzu sehr hervor, weder im negativen, noch im positiven Sinne. Gradliniger Thrash, hin und wieder mit leichten Dissonanzen, die an Erics alten Arbeitgeber erinnern und ganz ab und an eine kleine Annäherung an den Death Metal, sind das Rezept, nach dem hier gekocht wird. Garniert werden die Songs mit teils wirklich starken Soli, die aber auf Dauer doch nicht verhindern können, dass sich ein thrashiger Einheitsbrei aus den Boxen ergießt.
Am ehesten ragt noch die Verschnaufpause 'The Day After' in der Albummitte und das abschließende 'State Of Delusion' heraus. Ersteres schafft es ziemlich gut, das Gefühl eines fiesen Katers zu beschwören, letzteres schafft die Balance aus aggressivem Gesang, leicht rockigeren Riffs und einem energisch angezogenen Tempo im Refrain, was zu einem wirklich starken Song führt. Der Rest ist dann zwar in Ordnung, aber nicht überragend, Handwerkskunst statt Kunsthandwerk. Somit bleibt auch nur eine Note im Mittelfeld und "Demonikhol" dürfte seinen Weg wohl nur auf die Einkaufszettel von VOIVOD- und E-FORCE-Fanatikern finden.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst