EAGLES OF DEATH METAL - Death By Sexy
Mehr über Eagles Of Death Metal
- Genre:
- Glam Rock
- Label:
- Gun / Sony BMG
- Release:
- 21.07.2006
- I Want You So Hard (Boy's Bad News)
- I Got A Feelin' (Just Nineteen)
- Cherry Cola
- I Like To Move In The Night
- Solid Gold
- Don't Speak (I Came To Make BANG!)
- Keep Your Head Up
- The Ballad Of Queen Bee And Baby Duck
- Poor Doggie
- Chase The Devil
- Eagles Goth
- Shasta Beast
- Bag O' Miracles
Nomen non est omen. Die EAGLES OF DEATH METAL haben mit Death Metal oder überhaupt mit Metal so viel zu tun wie Punks mit Progressive oder gewisse kajalgeschminkte skandinavische Bands mit echtem Gothic Rock. Die Band um Josh Homme, Gitarrist der QUEENS OF THE STONE AGE, der hier aber trommelt, und Sänger Jesse Hughes spielt einen nicht ganz ernst gemeinten Glam Rock. Was das Spiel mit Klischees betrifft, kann für ihre neue CD "Death By Sexy" Planübererfüllung gemeldet werden.
Gleich zu Beginn bei der Singleauskopplung 'I Want You So Hard (Boy's Bad News)' (zumindest der Titel ist ein echter Brüller) und den folgenden Stücken rumpelt ein rhythmisch-schmieriger Glam n' Sleaze wie aus dem Lehrbuch, wobei Jesse Hughes im Falsett knödelt, als wäre seine Hose drei Nummern zu klein. Mit der Zeit gibt es dann ein wenig Abwechslung, etwa durch das countrylastige 'Solid Gold' und einen Gesang in fast schon maskulinen Frequenzen. Bei 'Don't Speak (I Came To Make BANG!)' wird dann auch erstmals richtig gerockt. Ein echtes Schmankerl ist die Gothic-Parodie 'Eagle Goth', aber dann gehen die EAGLES OF DEATH METAL wieder radikal ihrer Kernkompetenz nach. Insgesamt zielt "Death By Sexy" auf das Tanzbein und das Zwerchfell und die Gegend dazwischen ab, der anspruchsvolle Rocker wird bei dieser Scheibe nicht richtig satt. Die Idee, ein Glam-Rock-Klischee auszubreiten und damit auch andere Spielarten des Rock zu verwursten, mag ja für zwei bis drei Lieder witzig sein, über ein gesamtes Album wird es eher anstrengend.
"Death By Sexy" ist eigentlich nur für fanatische Glam-Anhänger und Spaßvögel empfehlenswert, alle anderen dürften etwa nach der Hälfte der CD genervt sein.
Anspieltipps: I Want You So Hard, Solid Rock, Eagle Goth
- Redakteur:
- Stefan Kayser