ECHIDNA - Insidious Awakening
Mehr über Echidna
- Genre:
- Melodic Death / Thrash Metal
- Label:
- Rastilho / Cargo Records
- Release:
- 05.09.2008
- Awake
- To The Tomb Of Kings
- Purifier
- Anger Is My Drug
- Ephemera
- Insidious Awakening
- Juggernaut
- Evolution: Reload
- No Lenience In The Final Judgement
Auch wenn man die Herkunft dieser Truppe auf Grund ihrer musikalischen Ausrichtung nicht unbedingt sofort erraten wird können, sondern die Band wohl viel eher nordwärts zuordnen wird, sei erwähnt, dass das Quintett ECHIDNA aus Portugal, genauer gesagt aus Vila Nova De Gaia, einem Küstenstädtchen in unmittelbarer Nähe zu Porto, stammt. Ebendort gründete sich die Formation im Jahre 2001, doch erst nach knapp fünf Jahre sollte es mit einem stabilen Line-up klappen und abermals einige Monate später legte die Formation endlich ihr Debüt in Form des Demos "Tearing The Cloth" vor.
Dieses sorgte für mächtiges Raunen im Underground und konnte in einer Auflage von in etwa 500 Stück an den Fan gebracht werden. Logisch, dass da auch so mancher Business-Mensch auf das Quintett aufmerksam geworden ist. Deshalb sollte es nicht verwundern, dass die Portugiesen einen Plattendeal einsacken konnten und "Insidious Awakening", das erste Langeisen der Herrschaften, nun über Rastilho Records in Umlauf gebracht wird. Wie bereits eingangs kurz angedeutet, haben sich ECHIDNA dem zeitgemäßen Metal skandinavischer Provenienz verschrieben.
Soll heißen, man kredenzt uns einen satten Mix aus gemäßigtem Death Metal mit einer stattlicher Thrash-Metal-Schlagseite und lässt hinsichtlich der Melodik auch immer wieder an große Namen aus dem fernen Göteborg, aber auch an finnische Zeitgenossen der Kategorie CHILDREN OF BODOM denken. Das Duo Pedro Lima und David Doutel scheint in seiner Jugend wahrlich intensiv zugehört und aufgemerkt zu haben, denn ihre Riffs kommen mitunter fast schon bedrohlich nahe an Großtaten aus jener Region heran. Allerdings wissen die Portugiesen ihren Metal neben herrlichen Melodien sehr wohl auch mit brachialen Passagen auszustatten, so dass "Insidious Awakening" im Endeffekt ungemein effektiv und mit reichlich Druck aus den Boxen ballert.
Sehr viel zum gelungenen Gesamteindruck trägt auch die immerzu schwer aggressive, aber dennoch nicht übertrieben tiefe Stimme von Sänger Frik bei, der aus Hammer-Kompositonen, wie dem schwer hitverdächtigen 'Anger Is My Drug', dem von Michael Anmott-verdächtigen Gitarren eingeleiteten 'Ephemera' oder dem eher getragen beginnenden und in Folge zu einer wahren Dampframme gedeihenden 'Juggernaut' wahre Leckerlis dieser Machart des Metals werden lässt.
Feine Sache, nun liegt es an Euch, sich mit ECHIDNA zu beschäftigen, bereuen werdet Ihr es bestimmt nicht!
Anspieltipps: Anger Is My Drug, Ephemera, Juggernaut
- Redakteur:
- Walter Scheurer