ECITON - A Scent Of Veracity
Mehr über Eciton
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Mighty Music
- Intro 1
- Neo Conservative Control
- Seduced By Deceit
- Lack Of Inteerest
- Intro 2
- Manipulated Death
- 3:51
- Foreign Hordes
- Exposed Devotion
- Fake Existence
- My Sacrifical Pyre
Dänen-Death - wo hakt es eigentlich?
Die skandinavische Metal-Szene ist womöglich die aktivste weltweit, zumindest wenn man mal ins Auge fasst, wie groß die Schwemme der Releases ist, die aus dem Norden auf die unsrige Gemeinde niederprasselt. Warum aber haben die Dänen einen vergleichsweise so geringen Anteil an dieser seit etlichen Jahren stattfindenden Entwicklung?
In den vergangenen Jahren jedenfalls hat unser Nachbarstaat sich im härteren Sektor fast gar nicht mehr wirklich in Szene setzen können. Sieht man mal davon ab, dass D.A.D. und die PRETTY MAIDS in immer größeren Abständen vorstellig werden und eine Band wie ILLDISPOSED als Hüter der Todesblei-Szene ein einsames Dasein genießt, scheint die rot-weiße Flagge ihren Durchbruch längst aufgegeben zu haben. (sicher, Bands wie VOLBEAT, RAUNCHY oder MERCENARY sind eher Randnotizen. - PK) Da scheint es fast sinnbildlich, dass eine Band wie ECITON sich auch noch fest fährt und auch im zweiten Versuch nicht viel mehr hinbekommt als ein Standard-Death-Metal-Album, dessen originelle Momente ähnlich häufig sind wie ein wirklich guter Release aus dem eigenen Land.
Von der ersten bis zur letzten Sekunde wird lediglich der Durchschnitt befriedigt, sei es mit ausgelutschten Riffs, langweiligen Tempovorstößen oder allzu typischen Midtempo-Riffs, bei denen der gesamten Florida-Szene vor Rezitierungen aus Langeweile die Augen zufallen sollten. Lediglich die flotteren Passagen auf dem aktuellen Album "A Scent Of Veracity" sind halbwegs aussagekräftig und offenbaren die Ambitionen dieser Dänen, sind aber letzten Endes auch nicht mehr als ein Wiederkäuen hundertmal verwerteter Geschichten. Fragt man sich also, warum es in Dänemark hapert - tja, hier bekommt man eine unbefriedigende, aber dennoch einddeutige Antwort.
Für ECITON ist "A Scent Of Veracity" jedenfalls nichts anderes als ein stagnierendes Tondokument und schließlich auch das Zeugnis des fehlenden Willens, echte Impulse zu bringen. Für Hardliner mag dies ausreichend sein, für wirklich interessierte Genießer jedoch keinesfalls.
Anspieltipps: 3:51, My Sacrificial Pyre
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes