ECLIPTIC CIRCLE - Imperfection Of Our Past
Mehr über Ecliptic Circle
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Elysium
- Imperfection Of Our Past
- The Crown Of Decay
- Omen Of Apocalypse
- The Curtain Falls
- Between Faith And Forgiveness
<p class="MsoNormal">Auf’s Glatteis geführt.</p>
Ein gediegenes, wunderschön klingendes Klavierintro leitet die folgenden Stücke ein, während der Gitarrenpegel von Sekunde zu Sekunde einen Hauch in die Höhe gedrückt wird, sich merklich in den Vordergrund spielt und mit dem Piano in einer scheinbar perfekten Harmonie versinkt.
So friedvoll beginnt die neue EP "Imperfection Of Our Past" der fünf Herren von ECLIPTIC CIRCLE, einer jungen, ambitionierten Band aus dem tiefsten Baden-Württemberg. Doch so schön der Anfang mit 'Elysium' gewählt wurde, desto enormer trügt der Schein.
Mit einer für mich zunächst arg gewöhnungsbedürftigen Mixtur aus abwechslungsreichem Metalcore und einer Prise Modern-Metal donnert der Titeltrack aus den Boxen. Hierbei gleicht keine Minute der vorigen, erhöhen die Jungs hiermit zwar die Variabilität, aber die Zugänglichkeit schaut derweil ein wenig in die Röhre. In die beinah identische Kerbe schlägt, im wahrsten Sinne des Wortes, auch 'The Crown Of Decay', das ein wenig schleppender in die Ohrmuscheln gelangt, sowie 'Omen Of Apocalypse', wodurch jedem nach knapp vier Minuten die Nackenmuskeln enorm schmerzen werden. Auch die restlichen beiden Stücke verfolgen diese Devise, wodurch jedem folgende Fragen in den Kopf stoßen: Haben die Songs das Zeug, langhaltig haften zu bleiben? Erschöpfen ECLIPTIC CIRCLE bei diesen fünf, sechs Wutausbrüchen ihr gesamtes Potential? Und lohnt es, sich den Namen hinter die Ohren zu schreiben?
Wer auf facettenreichen Metalcore der blutjungen Art und auf eine nicht allzu aufgedunsen erscheinende Produktion steht, sowie neuen Klängen nicht unbedingt unaufgeschlossen erscheint, wird die Fragen sicherlich bejahen und sollte einen Versuch riskieren. Jedoch bleibt die Frage nach wie vor offen, ob man sich im unüberschaubaren Dschungel diverser Metalcore-Veröffentlichungen durch Kreativität und Spezialität auszeichnen kann. Wir werden sehen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp