EDERA - Edera
Mehr über Edera
- Genre:
- Progressive Rock
- Label:
- Eigenproduktion
- Left In The Power Of The Storm
- Debris...A Needle Fell
- Broken Glass
- From An Open Window
- Paper World
- Pond
Obwohl diese Scheibe eine Eigenproduktion ist, halten Scarlet Records EDERA doch für so gut, dass sie die Promoexemplare mit ihren regulären Scheiben mitschicken. Trotzdem gilt auch für EDERA, dass man hier schwerlich die Maßstäbe einer normalen Plattenkritik verwenden kann. Also Majorproduktion, super Cover, fettes Booklet und ähnlichen Schnickschnack kann man von einer Demo CD nicht erwarten. Naja, und auch musikalisch hat eine Demoband den Vorteil des noch Entwicklungsfähigen, wobei auch eine Demoband nicht den letzten Müll auf CD pressen soll und darf, will sie ernstgenommen werden. Nach diesen einleitenden Worten jetzt zum eigentlichen Zweck dieses Reviews: die Mucke natürlich!!! Und da verheißt das Infoblatt eine Mischung aus den 70er Jahre QUEEN, THE CURE, QUEENSRYCHE und mittelalten SAVATAGE („Gutter Ballet“). Verspricht interessant zu werden, immerhin hat man heutzutage selten eine italienische Band, die nicht Melodic Power Metal spielt.
Den Anfang macht „Left In The Power Of The Storm“, das relativ ruhig und Keyboard dominiert klingt, obwohl die E-Gitarren nicht zu kurz kommen. „Debris...A Needle Fell“ beginnt schon um einiges härter und klingt durch die coolen Gitarren richtig gut, vor allem im Kontrast zu den klassischen Keyboards. Ebenfalls cool: das abwechslungsreiche "Paper World“, das wieder auf die Kombination aus melodiösen Keyboards und interessanter Gitarrenarbeit setzt. „Pond“ ist der kurze, ruhige Ausklang einer ansprechenden CD, obwohl „Broken Glass“ und „From An Open Window“ für meinen Geschmack zu unspektakulär klingen, trotz des einen oder anderen guten Momentes in den Songs. Zwei Pluspunkte haben EDERA zu bieten: den originellen Gesang von Valerio Valentini und ihre Progressivität, die dafür sorgt, dass die Scheibe doch etwas aus der Durchschnittlichkeit herausragt.
Alles in allem eine relativ gute CD, auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt. Für Progressive Rocker dürfte die CD aber durchaus interessant sein. Wer will, kann ja mal die Website der Band, http://www.ederaweb.com antesten, dort gibt es auch MP3s zum Reinhören. Mir persönlich klingt die Scheibe, trotz der guten „Debris...A Needle Fell“ und „Paper World“, etwas zu ruhig und unspektakulär, die restlichen Songs bringen mein Blut nicht genügend in Wallung. Für eine Eigenproduktion durchaus in Ordnung, zumal die Gestaltung der CD gelungen ist und der Hörer von einer klanglichen Katastrophe verschont bleibt. Mal sehen, was aus den Jungs noch wird...
Anspieltips: Debris...The Needle Fell, Paper World
- Redakteur:
- Herbert Chwalek