EDGE OF SERENITY - The Chaos Theory
Mehr über Edge Of Serenity
- Genre:
- Dark Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Romulus X Records
- Release:
- 05.05.2009
- Inside
- Sign Of Chaos
- Dysing Illusion
- Layers Of Evolution
- Born To Fall Apart
- Endless Brutality
- How Much Can You Take
- Words From Within
- The Downward Spiral
- Save My Day
Mit neuem Namen veröffentlichen Wietze Halma und Henk ter Heegde nun ihr Debüt "The Chaos Theory".
Unter dem Namen "Edge Of Anger" veröffentlichten Mastermind Wietze Halma und Henk ter Heegde bereits inoffiziell die Scheibe "Dying Illusion" und erregten damit 2007 viel Aufsehen. Die Band teilte sich die Bühne unter anderem mit NORTHER, BEHEMOTH, DRONE, SLAYER und DEATH ANGEL. Im Mai diesen Jahres änderten die Holländer ihren Namen in EDGE OF SERENITY und bringen nun mit "The Chaos Theory" ihr offizielles Debüt auf den Markt.
Das Album beginnt schnell. Schon der Opener 'Inside' ist sehr eingängig. Die Strophen werden gegrowlt, in Refrain und Übergängen werden Clean Vocals verwendet. Gitarre und Bass stehen im Vordergrund, der Synthesizer untermalt die Melodien atmosphärisch. In einem kurzen Break dominiert das Schlagzeug. Der Song ist auf jeden Fall ein Anspieltipp, eine der besten Nummern von "The Chaos Theory". 'Sign Of Chaos' startet im Midtempo mit Growling. Im Refrain benutzen die Holländer wieder klaren Gesang. Das Stück bleibt im mittleren Tempo und endet dann abrupt, die Bassparts stechen stark hervor.
Die Eingangsmelodie von 'Dying Illusion' erinnert an Kapellen wie SONATA ARCTICA und STRATOVARIUS. Bei diesem Track wird das Tempo stark variiert, die Gitarre leitet den Hörer, mal straight, mal verspielt. 'Layers Of Evolution' ist da konsequenter: Es geht ohne Umwege nach vorne. Hier stehen die Synths stark im Hintergrund und kommen nur streckenweise in tiefen Tönen vor. Der Song zieht sich lange hin und verliert zwischendurch immer mal etwas an Tempo.
Im folgenden 'Born To Fall Apart' kommt Gastsängerin Judith Stüber (EVERON, SATYRIAN) zum Einsatz. Ihre tiefe, sanfte Stimme fügt sich gut in das mittelschnelle Stück ein. Der Background-Gesang im Refrain ist sehr schön. Gitarre und Schlagzeug walzen hier auf einem Klangteppich aus Bass und Synths. Leider kommt das Gitarrensolo etwas lieblos rüber.
Bei 'Endless Brutality' mischt wieder eine Gastsängerin mit. Dieses Mal singt Tony J.J. (M.A.N., ICON IN ME, Ex-MNEMIC) und auch sie überzeugt mit ihrer tiefen Stimme. Um etwas Abwechslung zu schaffen, bereichert sie allerdings nur den Refrain. Wietzes Gesang erinnert an Warrel Dane von NEVERMORE. Seine plötzlichen Wutausbrüche rechtfertigen den Titel des Songs. Der Synthesizer ist auch hier kaum hörbar, die Riffs sind schon fast rockig und das Solo ist viel lebhafter als noch beim Stück davor.
'How Much Can You Take' beginnt wieder ruhiger, doch der Schein trügt. Synths und Bass holzen durch das ganze Lied, der Refrain ist ausnahmsweise auch gegrowlt. Im Gegensatz dazu werden die Strophen von 'Words From Within' gesungen. Im gesamten Song geht es etwas fröhlicher zur Sache. Die Gitarre ist verspielt und die Arrangements in höheren Tonlagen als bisher.
Der positive Klang wird mit 'The Downward Spiral' wieder nach unten gerissen. Wietze growlt wieder viel, im Refrain kommt wieder klarer Gesang dazu, so ist man es ja mittlerweile schon gewohnt. Der Bass bekommt wieder eine stärkere Rolle, dementsprechend dunkel ist der Sound. Der Song klingt sehr nach TRACEDAWN. Das abschließende 'Save My Day' bricht wieder mit der Tradition: Es wird nur gesungen. Der Song startet episch, die Aufforderung "Rette meinen Tag" wird durch den flehenden Gesang unterstrichen. Im Hintergrund sind Stimmen zu hören. Das Stück ist auch die einzige Ballade der Scheibe. Ein langes Gitarrensolo von Gast Dennis Hormes am Ende lässt "The Chaos Theory" ausklingen.
EDGE OF SERENITY liefern ein sehr düsteres Album ab. Dunkle Klangfarben und tiefe Stimmen vermischen sich zu dunkelster Atmosphäre. Auch die Verwendung von Synthesizern trägt mehr zur Dunkelheit bei, als für etwas Licht zu sorgen. "The Chaos Theory" ist ein solides Album, auf dem allerdings die Abwechslung fehlt. Die Songstruktur besteht meist aus gegrowlten Strophen, cleanem Refrain, einem cleanen Übergang und einem Gitarrensolo. Darunter malen Bass, Schlagzeug und Synths das schon erwähnte, dunkle Klangbild. Trotzdem stechen mit 'Inside' und 'Endless Brutality' zwei starke Songs heraus.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Pia-Kim Schaper