EDGECRUSHER - Forever Failure
Mehr über Edgecrusher
- Genre:
- Thrash Metal
- Release:
- 02.02.2007
- Crossroads
- Forever Failure
- Soulsaver
- 8 Hours
- Dead Blood Red
- Eternity
- Darken My Spirit
- No Zone
- Deeper Than Hate
- Me And The Sun
Nach einem kurzen Intro knallen uns die Bodensee-Thrasher EDGECRUSHER mit 'Crossroads' einen satten Hammer um die Ohren, der sofort klarstellt, womit wir es auf "Forever Failure" zu tun bekommen. Fetter Thrash Metal mit einer Nuance Death Metal, die in erster Linie vom Gesang ausgeht, in moderner, gnadenlos drückend von Andy Classen produzierter Variante ist es, den uns das Quintett auch auf seinem aktuellen Silberling zu offerieren hat.
Wer mit den Klängen dieser Truppe bereits vertraut sein sollte, darf getrost auch hier zuschlagen, EDGECRUSHER sind sich selbst, aber wohl auch ihren Fans treu geblieben und haben sich keinen Millimeter von ihrem eingeschlagenen Weg entfernt.
Vom 2004er-Demo "Deeper Than Hate" sind mit Ausnahme von 'Golden Purity' alle Songs auch auf "Forever Failure" vertreten, und diese harmonieren perfekt mit den aktuelleren Kompositionen der Herren Igor Panic (V), Markus Eberle (B), Jan Rockrohr (G), Johannes Kostbar (G) sowie Jan Jäckle (D), die ihrer Aussage nach "Lake Area Thrash Metal" spielen.
An Einflüssen lassen sich EDGECRUSHER offenbar keinesfalls festnageln und offerieren dem geneigten Fan ein breites Spektrum, das von Anklängen an uralte METALLICA in 'Dead Blood Red', über NEVERMORE-verdächtige technisch versierte Versatzstücke im Titelsong und hymnisch angelegte Brachialthrasher wie 'No Zone' bis hin zu auf Grund der immerzu recht tief gelegten Vocals hart am Death Metal vorbeischrammende Rabiatperlen wie 'Soulsaver' reicht. Zudem kommen immer wieder die Einflüsse der Bay Area zu jeder Phase (von EXODUS über TESTAMENT bis zu MACHINE HEAD scheint der Fundus der Inspirationen an Riffs zu reichen) sowie eine gewisse Vorliebe der Herren zu Rock 'n' Roll-lastigen Thrash-Klängen ans Tageslicht.
Die Mischung ist eine sehr ausgewogene, EDGECRUSHER wissen durch die Bank zu überzeugen, scheinen instrumententechnisch bereits überaus versiert zu sein und haben mit Igor einen Sänger in ihren Reihen, der über ein markantes Organ verfügt, das zwar einigermaßen gewöhnungsbedürftig ist, weil es teilweise irgendwie "verlegt" klingt, das er aber geschickt einzusetzen weiß, weshalb seine variable Stimme perfekt mit der ebenso abwechslungsreich,immerzu bretthart intonierten Musik der Band blendend harmoniert.
Anspieltipps: Forever Failure, Dead Blood Red, No Zone, Deeper Than Hate
- Redakteur:
- Walter Scheurer