EELSHOW, THE - ... And Earth Stood Stupid
Mehr über Eelshow, The
- Genre:
- Punk Rock
- Label:
- Spiderweb
- The Devil's Wife
- Anarchy In These Days
- Anyone But Me
- I Am
- Down
- Commander Kleen
Nachdem THE EELSHOW 2002 bereits eine Vier-Track-EP veröffentlicht hatten und mit dem Song 'Humanimal' auf dem "God bless the Freaks - Spiderweb Sampler Vol III" zu hören waren, bringen sie im Jahre 2004 eine weitere EP heraus. Diese hört auf den vielsagenden Titel "… And Earth Stood Stupid".
Da ich allerdings in der ausgesprochen glücklichen Situation bin, stolzer Eigentümer der ersten "All Freaks Punk"-Edition zu sein, kenne ich THE EELSHOW von diesem Album bereits mit dem besten Lied des neuen Albums. Quasi hab ich selbst dieser Band bereits die dicksten Vorschusslorbeeren gegeben, indem ich diesem Sampler in den höchsten Tönen gelobt habe.
Und um gleich auf den Punk(t) zu kommen: Die neue EP der fünfköpfigen Band vom Bodensee weiß das Vorablob zu bestätigen. Mit 'Devil's Wife' wurde genau der richtige Song an die "All Freaks"-Agentur Brainstorm gegeben, und auch der richtige Titel an die Spitze des Mini-Albums gesetzt. Die Band wirft mit locker-flockigem Amipunk und ausschließlich englischen Texten um sich, und besonders im Opener erreicht man mit viel Melodie und Tempowechseln eine ordentliche Ohrwurmigkeit. 'Anarchy In These Days' klingt instrumental ein wenig nach den guten alten NIRVANA, auch wenn die Stimme von Sänger Raphael Schicktanz mit Kurt Cobain nicht zu vergleichen ist. Spätestens wenn dieses Stück gegen Ende an Geschwindigkeit zulegt, hat auch dieses beim Hörer einen Stein im Brett.
Zweites fettes Aushängeschild ist 'Anyone But Me'. Hypermelodisch und mit einem fast schon unverschämt poppigen Refrain, hat es mit Sicherheit den größten Wiedererkennungswert der Platte.
Womit wir jedoch bei einer der wenigen Schwachstellen sind: Obwohl Sänger Raphael eine Stimme hat, die für leichten Punk wie geschaffen ist, fehlt der Band bis zu einem gewissen Grad die Signifikanz. Zu leicht würden die Lieder im Pool einer Rotation unter gehen. Den Songs selbst tut das allerdings keinen Abbruch. Unter ihnen befindet sich nicht ein Ausfall.
Das Album lässt sich super durchhören und ist, wie die meisten EPs, leider viel zu schnell wieder vorbei. Das ist auch der super Produktion zu verdanken, die Spiderweb Records da auf die Beine gestellt hat. Das Album klingt nämlich ganz und gar nicht nach Veröffentlichung Marke Eigenregie. Nur das Cover-Artwork bleibt mir bei so viel Qualität ein Rätsel.
Anspieltipps: Devil's Wife, Anyone But Me
- Redakteur:
- Michael Langlotz